
15. Köln Marathon
Auf erstaunliche 25 Grad kletterte das Thermometer am ersten Oktoberwochenende diesen Jahres. Spätsommerliche Temperaturen über Deutschland und ganz Köln ist in Bewegung. Schritt für Schritt. Denn vor gut drei Wochen fand der 15. Kölner Marathon unter strahlendem Sonnenschein statt. Ob Profi- oder Hobbysportler – in der Nordrhein-Westfälischen Metropole kamen zahlreiche Laufbegeisterte aus aller Welt zusammen. Über 15.000 Teilnehmer stellten sich der Herausforderung und kamen dabei ordentlich ins Schwitzen.
Den Kölner Marathon gibt es bereits seit 1997. Seither ist er zum drittgrößten Lauf-Event in Deutschland herangewachsen und begeistert Anwohner und Zuschauer am Straßenrand des Spektakels sowie die Teilnehmer im Starterfeld. Alle verbindet das gleiche Ziel: Beim Marathon die Distanz von 42,195km zu bewältigen. Das entspricht in etwa der Strecke von Köln nach Düsseldorf. Wer sich das nicht ganz zutraute bzw. weniger geübt war, hatte die Möglichkeit, sich auf der halben Distanz zu beweisen. Auch Inlineskater und Handbiker mussten sich das sportliche Highlight nicht entgehen lassen.
Zur Mittagszeit startete der Marathon für die Hartgesottenen. Die knapp 42 Kilometer legte der Athlet Samson Kiprono Barmao aus Kenia in einer Zeit von 2:08:53 Stunden als Schnellster zurück – damit verfehlte er mit nur 17 Sekunden die Streckenbestzeit. Neben den Top-Startern gab es natürlich auch Hobbyläufer, deren Ziel lediglich darin bestand, den Lauf zu beenden. So lief das Schlusslicht nach 6:43:38 Stunden ein. Bei den Frauen gewann Mekuria Aberume aus Äthiopien in 2:32:20 Stunden. Auf der halben Distanz dominierte die erfahrene Läuferin Sabrina Mockenhaupt in den Morgenstunden das Rennen. Bei den Männern konnte Vitaly Rybak den Sieg für sich beanspruchen.
Was mir dieses Wochenende besonders aufgefallen war: Marathonläufe sind mehr als nur sportliche Veranstaltungen – sie sind viel eher zu gesellschaftlichen Events geworden, die zahlreiche Menschen anlocken. Die Tatsache, dass viele Athleten monatelang auf diesen einen Tag hin trainieren, beeindruckt. Vor allem für Hobbysportler ist der Wettbewerb eine enorme Herausforderung, die viel Disziplin und einen eisernen Willen voraussetzt. Von sich selbst behaupten zu können, einen Marathon bewältigt zu haben, ist nicht selbstverständlich und gibt ein tolles Gefühl. Besonders für Personen im mittleren Alterssegment liegt hier der Reiz. Beim Kölner Marathon lag der Altersdurchschnitt dementsprechend zwischen 40 und 45 Jahren.
Wer selber Lust bekommen hat, an einem Marathon teilzunehmen, erhält im Internet zahlreiche Tipps. Neben dem Training und der richtigen Ausrüstung spielt eine ausgewogene und gesunde Ernährung eine wichtige Rolle. Da ich selbst für den Kölner Marathon im nächsten Jahr trainiere, werde ich euch demnächst über meine Vorbereitung hier auf dem Blog berichten. Bis dahin: Viel Spaß beim Training!