
3 Ladies-Snowboards im Test: Roxy, Nitro & Rome
Sölden 2013 – Snowboardtest – 2 Tage exzessives Boarden. Mit dem besten Material, das unsere Lieferanten für die neue Saison zu bieten haben. Bei besten Schneeverhältnissen, mit dem bestem Wetter…was will das Boarderherz mehr?
Ihr merkt, die Freude über die zwei Tage steckt uns noch in den Knochen und wir haben wirklich richtig viel guten Stuff getestet, weshalb es echt schwer fällt, sich drei Rosinen rauszupicken, über die wir Euch berichten wollen 🙂
Die Wahl ist letztlich darauf gefallen, drei Snowboards im Vergleich zu zeigen, die wir vier Mädels bei unserem Test gleichermaßen überzeugend fanden.
Roxy „Banana Smoothie“
Bevor ich in den Boardtest
einsteige, ganz kurz etwas zu der Brand: Roxy kommt wie die GNU und Libtech Boards aus der Mervin Schmiede in Canada. Die Jungs und Mädels arbeiten vier Tage die Woche hart, die restlichen drei Tage gehen sie shredden… ihr könnt also davon ausgehen, dass sie ihr Handwerk wirklich verstehen. Das Spannende ist, dass kaum jemand weiß, dass Roxy die weibliche Version der Lib Tech Boards ist. Das heißt: es wird die gleiche innovative Kantenkonstruktion verwendet wie bei den Lib Tech Boards. Nennt sich Magne Traction und ist wohl eines der innovativsten Features, die der Boardsport in den letzten Jahren entwickelt hat.
Das „Banana Smoothie“ ist die absolute mega Freeride Waffe , designed in Kooperation mit der All Mountain Expertin Robin Van Gyn. Das Board treibt dich an, Gas zu geben – im Backcountry oder auf den Pisten. Du kannst so cool carven wie noch nie, kein Brett steht so gut auf der Kante. Da spürt man in jeder Sekunde die Magne-Traction Edges, die greifen nämlich wirklich auch auf eisigsten Pisten.
Ich bin es am liebsten in der höchsten Länge (153 cm) gefahren. Es ist trotzdem easy im Handling, allerdings ist das Board eher auf die sportlich ambitionierte Fahrerin ausgelegt. Solltet ihr Lust auf die Magne-Traction Kanten haben, aber ein etwas verspielteres Board haben wollen, würde ich Euch das Ally BTX empfehlen.
Rome „Wildcat“
Die „Wildcat“ von Rome ist nicht nur optisch unser absolutes Highlight – das Design ist super tough und cool und trotzdem feminin.
Der Shape (ein True Twin Shape) ähnelt einem Skateboard: das Board ist etwas breiter und kann auf jeden Fall schön kurz gefahren werden. Ausgestattet ist es mit einem NoHang-Ups Rocker. Das heißt, dass die Lauffläche einen Flat Camber hat und Nose sowie Tail einen Concave Rocker haben, der dem Board extra viel Pop für Ollies und Nose-Presses gibt. Der Flat-Camber lässt das Board super drehfreudig sein und trotzdem auf der Kante fahren.
Flex & Feel ist auf jeden Fall sehr spielerisch, das Board macht zu 100% Spaß, gerade wenn man gerne auf der Piste rumtrickst. Im Powder geht es auf Grund des Shapes grundsätzlich super. Wenn du es sehr kurz fahren willst, ist es natürlich nicht mehr ganz so gut für Powder–Runs geeignet.
Perfekt geeignetes Bindungs-Set-up ist die Rome „Strut“. Eine sportliche, direkte Bindung, perfekt auf die anatomischen Ansprüche von uns Mädels ausgelegt. Ach ja, und optisch wirklich die coolste Bindung, die es diesen Winter gibt…!
Die „wilde Katze“ ist übrigens das weibliche Pendant zum „Butterknife“ für die Herren.
Nitro „Cheryl Maas“
Cheryl Maas ist die weibliche Spitzenfahrerin im Nitro Team, seit Jahren hat sie ihr eigenes Pro – Model. Falls ihr Euch fragt warum Cheryl immer Katzen-Motive für ihre Boards verwendet: Katzen landen immer auf ihren Füßen, egal wie hoch sie springen und wie tief sie danach fallen. Beim Boarden unerlässlich, das bei richtig großen Kickern, Rails und Boxen ebenfalls zu tun. Die Katzen sind also so was wie Vorbild und Glücksbringer für Cheryl.
Aber jetzt zum Board: ausgestattet ist das „Cheryl Maas“ mit dem Gullwing Camber, was bedeutet, dass die Mitte des Boards gerockert ist, unter den Füßen hast du aber einen klassischen Camber. Es ist also eine Hybrid –Bauweise, welche die positiven Eigenschaften eines Rockers und eines Cambers vereint. Wenn man sich das Board von der Seite anschaut, sieht es durch den Gullwing Camber aus, als sei es gebrochen. Das muss aber so 🙂 Der Shape ist ein True Twin mit Medium Flex. Also perfekt, um fakie zu fahren oder Tricks fakie zu landen.
Außerdem ist es das leichteste Board aus der Damen Serie. Ich finde es total wichtig, dass mein Set-Up aus Board, Bindung und Boots leicht ist. Zum einen spart es über den Tag enorm Kraft, wenn du nicht so viel Gewicht an den Füßen hast, und zum anderen macht es natürlich auch Tricks und Sprünge einfacher. Das Board ist zwar ein Pro-Model, aber Mädels, ihr solltet keine Angst vor dem Board haben, auch wenn ihr noch nicht fahrt wie ein Pro! Es macht ultra viel Spaß, ist super easy zu handlen, drehfreudig und wird Euch definitiv auf ein neues Fahrlevel bringen. Als Bindung empfehlen wir dazu die Nitro „Eris“. Es ist die Top Damen Bindung aus dem Nitro Lager. Ein sehr edles Teil, was die Kraft direkt von deinen Füßen auf das Board überträgt.
Abschließend bleibt mir nur zu sagen: danke an unsere Lieferanten Burton, Nitro, Rome, Ride, Lib Tech, Flow und Roxy. Ihr habt uns zwei Tage die Boards geschraubt, uns geschult und wart mit uns fahren, so dass wir wirklich fit sind für die neue Saison. Wir sind davon überzeugt, dass wir einen großartigen Winter 2013/2014 hinlegen werden 🙂
So, in der nächsten Woche liefert Euch mein Kollege Timo einen ausführlichen Testbericht über die drei Highlights der Herrenboards.
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