Auf Reisen mit dem Rad

Die Natur entdecken, neue Städte erkunden und dabei in Bewegung bleiben – das alles ist kombinierbar, wenn man das Rad und die Reisen kombiniert und sich damit für eine Radreise entscheidet. Meiner Meinung nach ist das der perfekte Trip für Frühjahr oder Herbst, um Abwechslung vom stressigen Unialltag oder den Kollegen zu bekommen. Und das ist gar nicht so kompliziert: Einfach ein tolles Ziel aussuchen, welches man schon immer mal bereisen wollte, ein paar Vorbereitungen treffen und ab auf den Sattel. Eine Radtour macht fit und verschafft die Möglichkeit, in kurzer Zeit relativ viel von der Umgebung zu sehen. Bevor ihr los radelt, solltet ihr euch allerdings genau überlegen, was ihr von dem Urlaub erwartet und ob ihr über die richtige Ausstattung verfügt.

Besonders bei längeren Touren, die schwierige Streckenabschnitte beinhalten, ist eine gute Ausrüstung das A und O. Das Holland-Fahrrad für 20 Euro vom Flohmarkt ist da nicht gerade die beste Wahl. Denn neben der Gefahr, dass der Weggefährte den Geist aufgibt, sind billige Räder selten gut gefedert, was am Ende des anstrengenden Tages auch in Muskeln und Knochen zu spüren ist. Ein vernünftiges Rad, mit dem man am besten schon vertraut ist und welches ausreichend Platz für eine große Fahrradtasche am Gepäckträger bietet, ist da die definitiv die bessere Wahl und ein erster richtiger Schritt in Richtung Radreise. Multifunktionale Kleidung, die Wind und Wetter standhält, und eine Radhose sind ebenfalls empfehlenswert. Der Tacho gibt einem stets Aufschluss über die bereits zurückgelegte Strecke sowie die gefahrene Geschwindigkeit. Für Orientierungslose ist außerdem der kleine Fahrradcomputer mit integriertem GPS-System eine lohnende Investition.

Die übrige Ausrüstung ist abhängig davon, ob ihr eine organisierte Radtour im Reisebüro bucht oder eure Strecke auf eigene Faust plant – pauschal lässt sich nicht sagen, was die bessere Wahl ist, allerdings gibt es schon ein paar Vor- und Nachteile, die bei der Entscheidung helfen:
Geplante Trips haben den Vorteil, dass man sich sicher sein kann eine passende Unterkunft und gute Radwege vorzufinden. Das Gepäck wird in der Regel von den Veranstaltern in einem Bus zum nächsten Hotel transportiert, was wiederum heißt, dass auch gerne mal ein wenig mehr mitgenommen werden kann. Da man in der Gruppe unterwegs ist, findet man zudem schnell Anschluss und kommt mit neuen Leuten ins Gespräch – für Alleinreisende sicher ein wichtiger Aspekt. Nachteil ist allerdings, dass sich so viele Radler nicht immer über beispielsweise Pausen oder Routen einig sind und es daher schneller zu Streitigkeiten kommt. Spontane Streckenänderungen sind so gut wie ausgeschlossen.

Selbstständig organisierte Touren benötigen im Vorfeld zwar mehr Zeitaufwand, haben aber definitiv ihre Vorzüge. Nachdem das Ziel gewählt ist, müssen Strecke und Startpunkt darauf abgestimmt werden. Je nach persönlicher Fitness sollte man einkalkulieren, zwischen 50 und 100 Kilometer pro Tag zurückzulegen. In der Regel geht es nicht darum, sich hohen Belastungen auszusetzen, sondern seine Zwischenziele zu erkunden. Im Internet lassen sich Radwege und Höhenunterschiede zwischen den einzelnen Stationen schnell nachschauen. Wer sicher gehen will, sollte hier auf Erfahrungsberichte von geübten Radlern zurückgreifen oder sich eines der vielen Ratgeber-Bücher zum Sport auf zwei Rädern anschaffen.

Jeder sollte folglich abwägen, was ihm bei einer Radtour besonders wichtig ist und welche Variante für die eigene Person am sinnvollsten ist. Aber egal, ob geplant oder nicht: Eine Radreise – die Kombination aus Rad und Reise – ist eine tolle sportliche Erfahrung, die besonders in Deutschland aufgrund der gut ausgebauten Radwege lohnenswert ist und den Geldbeutel weniger stark belastet als eine Flug-, Auto- oder Bahnreise. Je nach Route und Ansprüchen fallen die Kosten auch im Vergleich zu anderen Sport- und Freizeitreisen deutlich geringer aus. Für eine Woche kann man mit 300 Euro gut auskommen. Empfehlenswert sind spezielle Bed&Bike Unterkünfte, die nahe an Fahrradwegen gelegen und auf Touren-Gäste ausgerichtet sind.

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