
Auf Völlers Spuren – André Schürrle vor der Europameisterschaft 2012
Hallo Leute, endlich geht sie los: Die Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine. Die Vorfreude ist riesig und so langsam fängt es an zu kribbeln. Wer träumt nicht davon, einmal bei einem solch großen Turnier dabei zu sein und jetzt ist es soweit. Nach den vielseitigen und abwechslungsreichen Trainingseinheiten in Sardinien und Südfrankreich mit dem DFB-Team fühle ich mich topfit. Wir haben ein gemeinsames Ziel und jeder wird alles dafür geben, um es zu erreichen.
Unsere Stimmung in der Mannschaft, bei den Trainern, Betreuern und allen Beteiligten ist absolut positiv und die Atmosphäre ist hervorragend.
Es ist eine gesunde Mischung zwischen intensiver und konzentrierter Arbeit sowie Spaß zum Auflockern. Das Training hat dabei einen unterschiedlichen Ansatz im Gegensatz zum Verein. In der Nationalmannschaft hat man nur eine vergleichsweise kurze Zeit, um alle Details abzustimmen und sich auf den Punkt fit zu bekommen. Dazu kommen die unterschiedlichen Spielphilosophien der Spieler in ihren Vereinen. Letztendlich geht es aber darum, das Erarbeitete optimal im Spiel umzusetzen.
Zwar ist jeder Tag komplett durchorganisiert mit Trainingseinheiten, Besprechungen, Regeneration und vielen anderen Terminen, aber natürlich haben wir auch Freizeit, um uns zu entspannen und uns mit Dingen abseits des Fußballs zu beschäftigen.
Da treffe ich mich dann gemeinsam mit anderen Spielern, wie z.B Marco Reus und Mario Götze, wir spielen Tischtennis oder Playstation und da gibt’s immer was zu lachen.
Manchmal chille ich aber auch einfach und sehe mir einen Film an. Wir haben hier alle Einzelzimmer. Das ist wichtig, um sich auch mal zurückziehen zu können.
Nun liegt jedenfalls erst einmal der ganze Fokus auf dem Portugal-Spiel. Wir haben eine Hammergruppe erwischt und jeder Gegner ist ein harter Brocken. Deshalb mache ich mir über meine Wunschgegner im Achtelfinale auch erst Gedanken, wenn wir das geschafft haben. Favoriten auf den Titel gibt es sicher mehrere. Einen Titel für Deutschland zu holen, wie einst eines meiner Idole, Rudi Völler, bei der WM 1990, wäre natürlich ein Traum. Ein ganzes Land steht hinter uns und wird die Daumen drücken, mit unseren Fans ist alles möglich,
Euer Schü
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