Wer im Winter an der frischen Luft Sport treibt, kennt das Problem: Erst ist einem bitter kalt und kommt der Puls einmal auf Touren, wird einem schnell zu warm. Man beginnt zu schwitzen und die dicke Sportbekleidung klebt unangenehm an der nass-feuchten Haut. Dass das auch anders geht, konnte man am Wochenende im engelhorn sports Store in Mannheim erleben. Kunden und Mitarbeiter erhielten die Gelegenheit, die funktionale Wäsche von X-Bionic am eigenen Leib und unter extremen Bedingungen zu testen.
Es ist wieder soweit: Die European Outdoor Film Tour 2011/12 (E.O.F.T.) tourt seit Oktober durch Deutschland und präsentiert auf über 150 Veranstaltungen die besten Outdoorsportfilme des Jahres. Das größte Filmevent der europäischen Outdoor-Community lockt auch dieses Jahr mit zehn beeindruckenden Filmdokumentationen Massen in die Vorführungssäle und so war der Andrang auch am Sonntagabend gewaltig, als ich die Vorstellung in Köln besucht habe. Gelohnt hat es sich aber allemal. Atemberaubende und unterhaltsame Outdoor-Spektakel haben mich 120 Minuten gefesselt und durch sportliche Extreme geführt! Ein kurzer Rückblick:
20 Uhr – noch eine halbe Stunde bis Filmstart und ich staune nicht schlecht über die unzähligen Menschen vor den Satory Sälen in Köln. Obwohl die Veranstaltung längst ausverkauft ist, stehen mehr als 100 Leute auf der Straße und hoffen auf Einlass. Und sie haben Glück: Die Veranstalter lassen sich nicht lange bitten und räumen kurzer Hand zusätzliche Steh- und Treppenplätze für die wartende Menge frei.
Ob Abenteuerliebhaber, Outdoor-Fanatiker oder Film-Interessierter: bei der E.O.F.T. kommt jeder auf seine Kosten. Sportliche Highlights, die über jegliche Grenzen der Vorstellungskraft hinausgehen, faszinieren das Publikum spürbar. Eine der beeindruckendsten Dokumentationen begleitet Outdoorsportler beim Rissklettern am Castleton Tower in Utah. Die Akteure: Frauen mit geballter Power. Eine davon ist Lynn Hill, die erste Frau, die den gefährlichen Felsen in den 80er Jahren bereits frei geklettert ist und damit ganz neue Maßstäbe setzte. Über zehn Jahre konnte kein Mann an ihre Leistung anknüpfen. Und auch dieses Mal lassen sich die weltbesten Kletterinnen selbst von einem aufziehenden Gewitter nicht aus der Fassung bringen, im Gegenteil: Das Wetterspektakel sorgte für faszinierende Himmelsaufnahmen über der Landschaft von Utah.
Für viele Lacher sorgt dagegen der Filmbeitrag über die Baffin Babes. Die zwei Schwestern aus Schweden, Vera und Ema, und ihre beiden norwegischen Freundinnen Ingeborg und Kristin haben in 80 Tagen über 1 200 Kilometer auf Skiern in der Arktis zurückgelegt. Die Expedition entlang der kanadischen Insel Baffin Island forderte von den vier Mädels, die sich bei -40° Kälte und mit 100 Kilo im Gepäck durch die Eislandschaft schlugen, alles ab. „Train to get fit and eat to get fat“ war das Motto der Baffin Babes im Vorfeld der extremen Outdoor-Tour. Mit viel Witz, nackter Haut und einem Hang zur Selbstironie begeistern die Power-Frauen das Publikum.
Deutlich angespannter ist die Stimmung während der Filmdokumentation über die Kajak-Expedition im Kongo. Das Abenteuer, das die Kajak-Erprobten Hendri, Chris und Ben über 4 300 Kilometer durch Zentralafrika und über reißende Stromschnellen führte, gilt als besonders gefährlich und schon der Einstieg stellte den Abenteurern mit korrupten Soldaten erste Hindernisse in den Weg. Nilpferde und Krokodile, die an Ufergebieten lauerten, waren weitere Gefahrenherde und lassen das Publikum in den Satory Sälen einen Moment verstummen. Eine Dokumentation, die offen darstellt, dass das Risiko stets Teil der extremen Outdoor-Erfahrungen ist.
Weitere Filmbeiträge über eisige Temperaturen, schwindelerregende Höhen und bewegende Plastiktüten boten Abwechslung für jeden Filmliebhaber. Wer sich von den faszinierenden Dokumentationen, atemberaubenden Bildern und Menschen, die über ihre Grenzen hinausgehen, fesseln lassen möchte, sollte unbedingt eine der anstehenden Vorstellungen besuchen oder die DVD zur E.O.F.T. erwerben. Die Termine findet ihr auf der Homepage zum Event. Bei engelhorn sports gibt es im Store in N5 im 2.OG Karten für die Vorstellungen in Mannheim zu kaufen, allerdings gibt es lediglich noch für die Zusatzvorstellung am 28.11.2011 Tickets.
Vielleicht mal – angesichts des illustren Zirkels unterschiedlicher „Gesichter“ hier im Blog – vorne weg: Ich bin eigentlich ein ganz normaler Kerl, der aber aufgrund seines Jobs ein bisschen mehr Gelegenheit hat, das zu machen, was ihm Spaß macht… und das bedeutet meistens „auf einem Brett stehen“. Ich sehe mich also nicht als Leistungssportler, obwohl sich mein ganzes Leben um Sport dreht. Genauso wenig fühle ich mich in einer bestimmten Sportart als 100%iger Profi, denn dazu machen mir zu viele unterschiedliche Sportarten Spaß und jede einzelne bekommt von mir ihr gebührendes Maß an Zeit, Engagement und Training.
Meine Präsenz hier verdanke ich hauptsächlich meiner Eigenschaft als Inhaber und Betreiber von h2o-tours… Winterreiseveranstalter und gleichzeitig engelhorn sports Snowboardschule.
Und deswegen hier erst mal wie diese Geschichte angefangen hat: Schon bei der Wahl meiner Studienfächer war klar, dass potentielle Karriereaussichten eher weniger und Inhalte mit denen man sich ein Leben lang identifizieren kann, eher mehr Ausschlag geben. Nichts war schlimmer als die Vorstellung, jeden Tag meines Berufslebens einer wesensfremden Beschäftigung nachzugehen. Dementsprechend viel meine Wahl auf Sport und Französisch (damals noch auf Lehramt).
Durch meinen Studi-Job bei engelhorn sports lernte ich auch h2o-tours kennen. Wurde auch gleich als Snowboardlehrer eingespannt, engagierte mich immer mehr, bis nach Abschluss meines Studiums die Entscheidung ins Haus stand, alles auf ein „h2o-Leben“ zu setzen oder den klassischen Lehrberuf zu wählen. Die Entscheidung war natürlich schon längst gefallen und somit wurde ich 1999 zum frischgebackenen Profi-Veranstalter für Sportreisen.
Bei h2o-tours dreht sich alles um Wintersport. Boarden, Skifahren, auf der Piste, abseits der Piste, mit Heli, zu Fuß, in der Gruppe, mit Freunden, alleine, whatever… insofern beschert mir der Winter die einzigartige Möglichkeit, mich dort zu bewegen und zu arbeiten, wo andere ihre Ferien verbringen – in den besten Skigebieten der Alpen. Natürlich ist das auch, obwohl es mir niemand glaubt, mit viel Arbeit verbunden, aber schlussendlich kann ich meine Zeit auch so organisieren, dass ich an den Tagen, an denen es sich lohnt, auf jeden Fall auf dem Brett stehe. Für mich heißt das mittlerweile fast ausschließlich Freeriding. Und ja, es heißt auch auf „dem“ Brett, Singular. Obwohl ich kontinuierlich an meinen Fähigkeiten auf zwei Brettern arbeite, bin ich vom Herzen her auf jeden Fall auf dem Snowboard zuhause und so wird das wohl auch immer bleiben.
Meistens kommt auch immer wieder die Frage auf „was machst du als Wintermensch eigentlich im Sommer“? Kaum vorstellbar, dass jemand, der auch im Winter eigentlich nur „Urlaub“ macht (Schmunzeln und Stirnrunzeln meinerseits), dann auch noch den ganzen Sommer frei hat (Gelächter). Klar kann ich mir meine Arbeit im Sommer extrem frei einteilen, aber man führe sich zu Bewusstsein, dass es ein „klitzekleines Fitzelchen“ an Vorbereitungsarbeit mit sich bringt, jeden Winter tausende von Reisegästen in eine zuverlässig vorbereitete Wintersaison einzuladen! Sprich – fertig bin ich mit den Vorbereitungen eigentlich erst im September! 😉
Anyway – es bleibt im Sommer auf jeden Fall genügend Zeit für mein eigentliches Hobby… Stop! Kurz zur Erklärung: Snowboarden und Wintersport genieße, feiere und lebe ich natürlich nach wie vor, aber es war mein Hobby und jetzt ist es mein Beruf. Und das ist einfach nicht mehr das Gleiche.
Deswegen ist Kitesurfen mein Hobby geworden. Genauer: Waveriding. Für mich ist Kiten in der Welle wie Freeriden, nur dass sich der Hang unter meinen Füßen bewegt! Das Meer fasziniert mich schon seit Kindesbeinen, und die Möglichkeit mit dem Brett zwischen Bergen aus Wasser zu stehen und meine Turns in ständig variierenden Bedingungen zu ziehen, ist einfach großartig! Deswegen habe ich auch meine „Sommer-Residenz“ in Form eines Wohnwagens auf Sardinien aufgeschlagen, und bemühe mich, keinen einzigen der big-days am homespot zu verpassen.
In den vergangenen Jahren habe ich mit Freunden vor der Wintersaison, Downwind-Adventures in Brasilien hinter mich gebracht: 1000km immer im Wasser die brasilianische Nord-Ost-Küste entlang. Jetzt aber sind die nächsten Ziele erst einmal anders gesteckt: Big Waves stehen auf der Wunschliste und zum Training geht’s im November auf die Kapverden! Danach schauen wir mal, wo es mich noch hinführt! Mehr dazu – und natürlich vor allem auch zu den Winter-News – in Zukunft hier im Blog!
Man kann davon ausgehen, dass es am 25. Dezember 1969 schneite, was der Himmel hergab: es war der Tag meiner Geburt. Ich konnte kaum laufen, da stand ich auch schon auf Skiern. Das Größte für mich waren jedes Jahr die ersten Schneeflocken – die Vorboten des kommenden Winters.
“Erfolg ist, was erfolgt, wenn man sich selbst folgt…” – nach diesem Motto lebe ich meine Leidenschaft. Schon sehr früh startete ich bei heimischen Slalomwettbewerben. Mit 17 zog es mich nach Neuseeland, wo ich meine wahre Liebe – das Buckelpistenfahren – entdeckte. Im Anschluss daran gab es für mich kein Halten mehr: Zwei Jahre später konnte ich bereits den Gesamtsieg beim Deutschland Cup erringen; hartes Training und unheimlicher Einsatz machten sich bezahlt und brachten mich hinauf bis in den Weltcup.
Sieben Jahre Wettkampf sollten mir dann aber genug sein und ich fand einen Weg, meinen Freiheitsdrang und meine Liebe zum Skifahren zu vereinen: Acht Winter verbrachte ich im Tal von Chamonix. Dort fuhr ich Ski in Extremform, immer “on the outer edges”. So habe ich in den letzten Jahren eine Vielzahl von Nordwänden befahren, die in Bergsteigerkreisen schon im Aufstieg eine Herausforderung bedeuten. Aber es muss nicht immer noch steiler sein: Auch Spirit und Stil sind mir wichtig und es macht mir großen Spaß, interessante Linien in hoher Geschwindigkeit die Berge hinunterzuziehen.
Mein Basislager habe ich mittlerweile wieder in den Schwarzwald verlegt, wo ich mit meinen Kindern Colin und Tia und meiner Frau Dagmar lebe.
Die Berge der ganzen Welt locken mich jedoch immer wieder von dort fort und zu neuen Abenteuern: So stand ich mit meinen Skiern auf dem südlichsten Sechstausender der Erde, dem Marmolejo in den Chilenischen Anden, und auf vielen Gipfeln des wilden Kaukasus. Durch die Kooperation mit namhaften Fotografen sind atemberaubende Skifilme und Fotodokumentationen von den Aktionen und Abfahrten entstanden.
Neugierig geworden? Ich teile meine Welt gerne auch mit anderen – als staatlich geprüfter Berg- und Skiführer bin ich Leiter der Bergschule Ski Berge Abenteuer. In den letzten Jahren habe ich mich auf den Freeskiing Trend konzentriert und veranstalte Freeride, Heliski, Skitouring und Mountainbike Camps und Reisen in den Top Revieren der Alpen sowie in entlegenen Bergregionen Russlands, Kirgistans, Indiens oder Südamerikas. Wer die Sache lieber aus sicherer Entfernung miterlebt: Gelegenheit dazu gibt es bei einem meiner Vorträge, die von den Erlebnissen und Eindrücken erzählen.
Profisportler machen es vor, Freizeitsportler nach. Actionkameras im kleinen Format eroberten in den letzten Jahren schnell eine riesige Fangemeinde. Auch ich gehöre zu den Menschen, die gerne sportliche Aktivitäten und Erlebnisse in bewegten Bildern festhalten. Denn Bilder sagen mehr als tausend Worte. Der Klassiker unter den Outdoor-Kameras ist wohl bekannt: die GoPro. Doch jetzt gibt’s was Neues für Wintersportfans: die iON Skibrille kommt mit einer integrierten Kamera daher!
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