
Den passenden Rucksack finden und richtig packen
Wie findet man eigentlich den richtigen Rucksack? Diese Frage ist umfassender, als viele denken, da es zum Beispiel unterschiedliche Modelle für Frauen und Männer gibt, verschiedene Größen und auch verschiedene Arten wie z.B. Trekkingrucksäcke, Daypacks, Trolleys etc.
Bei einer so großen Auswahl ist es umso schwieriger, sich zu entscheiden und den richtigen Rucksack, welcher auch zum eigenen Körperbau passt, ausfindig zu machen. Denn nur ein Rucksack, der auf die Passform abgestimmt ist, die richtige Größe besitzt und richtig gepackt wurde, gewährt einen hohen Tragekomfort und Spaß bei der Tour.
Die Größe des Rucksacks spielt eine wichtige Rolle
Bepackt lassen sich Rucksäcke am Besten auswählen
Wenn ihr euch für einen Rucksack entscheiden wollt, solltet ihr diesen auf jeden Fall mit Gewicht anprobieren. Außerdem sollte er richtig eingestellt werden, um so zu sehen, ob es der Richtige ist. Hierbei ist es wichtig, die Hüftflossen auf Höhe der Hüftknochen zu platzieren, um die Last von den Schultern zu nehmen.
Schwerpunkt auf der Hüfte
Im besten Fall sollte die Gewichtsverteilung zu 90% auf der Hüfte liegen. Nachdem man den Hüftgurt richtig eingestellt hat, werden nun die Schulterträger festgezogen. Wichtig ist hierbei, dass die Schulterpolster die Schultern umschließen und keine Lücke entsteht. Der Rucksack ist jetzt fast eingestellt.
Zum Schluss kann man noch den Brustgurt leicht zuziehen, um die Schulterträger zu stabilisieren. Um bei längeren Touren und schweren Rucksäcken einen besseren Kontakt zum Rücken zu bekommen und das Gewicht näher an den Körper zu legen, kann man die Lageverstellriemen, welche sich an den Schulterträgern befinden, noch zusätzlich einstellen.
Weniger ist manchmal mehr
Auch diese Erfahrung habe ich schon manchmal gemacht. Sobald ich eine Tour plane, überlege ich mir zuerst, was ich denn alles mitnehme. Hier hatte Leonie euch ja bereits eine ultimative Packliste zusammengestellt.
Meistens läuft es darauf hinaus, dass ich mich kaum entscheiden kann und letztendlich 5 T-Shirts, 3 Hosen usw. für einen zweitägigen Ausflug einpacke. Schließlich ärgere ich mich dann, weil ich die Hälfte der Sachen nicht genutzt habe und zusätzlich unnötige Kilos mitgetragen habe.
Gerade bei Rucksäcken, die ein Volumen von 50-70 Liter haben, ist es sehr wichtig, so viel Gewicht wie möglich einzusparen. Denn auch wenn ich 20 kg mit ins Flugzeug nehmen darf, muss ich diese letztendlich auf dem Rücken tragen und das ist meist schwerer, als man denkt. Nach 1-2 Tagen macht sich der Rücken bemerkbar und im schlimmsten Fall verringert das die Lust, weiter zu laufen. Also ganz wichtig: Vorher überlegen, was man wirklich braucht und was zu Hause gelassen werden.
Die Reise steht, der Rucksack ist ausgewählt und das Zubehör, was unbedingt mit muss, liegt bereit. Die letzte Frage, die man sich jetzt noch stellen muss:
Wie packe ich eigentlich einen Rucksack?
! Die schweren Gegenstände wie Zelt, dicke Jacken etc, sollten nah am Körper und am besten in Schulterhöhe getragen werden, sodass der Rucksack einen beim Tragen nicht nach hinten zieht.
! Schlafsäcke oder andere leichte Gegenstände werden in das Bodenfach gepackt.
! Sonnenbrillen, Handschuhe etc. lassen sich gut im Deckelfach verstauen. Wenn sich an dem Rucksack Außentaschen oder ähnliches befinden, muss auch hier Wert auf die optimale Gewichtsverteilung gelegt werden, damit man nicht plötzlich ins Schwanken gerät.
! Bei flachem Gelände packe ich deshalb meinen Schwerpunkt etwas höher, bei steilem Gelände etwas tiefer, um so einen Ausgleich zu schaffen. Wenn ihr das alles beachtet, steht der Reise nichts mehr im Wege. Eine anschauliche Beschreibung von deuter zeigt dies sehr schön.
Zum Schluss noch eine kleine Anmerkung:
Der Mensch kann maximal 20-25% seines eigenen Körpergewichts über eine längere Zeit tragen – Jammern ist nicht 😉
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