
Im test: Der ORTOVOX FREE RIDER 22 AVABAG
Wisst ihr was das Beste am AVABAG ist? Ich freue mich so richtig darauf, ihn das nächste Mal wieder aufzuziehen!
Und das ist eine Kleinigkeit, die ich bislang eigentlich noch von keinem Lawinenrucksack behaupten konnte. Irgendwelche Kompromisse musste man bisher immer eingehen: Zu schwer, zu wenig Platz, unkomfortabel, Bedienung etwas „fummelig“und und und…
Und ja, wenn ich schon anfange so zu schreiben, liegt die Vermutung nahe, dass der AVABAG endlich „DAS Teil“ ist, bei dem diese ganzen nervigen Geschichten einfach nicht mehr am Start sind.
Man vergisst wirklich vom ersten Moment, dass man dieses gewisse „Plus“ an Sicherheit auf dem Rücken trägt – denn man merkt ihn nicht. Trotzdem passt beim Packen einfach alles in den Rucksack.
Der Avabag ist ein Leichtgewicht
Schon bei den ORTOVOX-Vorgängern mit der alten ABS M.A.S.S.-Unit merkte man das Gewicht nicht mehr so stark, weil das Tragesystem einfach sehr ausgewogen ist. Die breiten Schultergurte und der super Hüftgurt verteilen das Gewicht einfach extrem gut. Stellt euch einfach mal vor, ihr habt den gleichen Vorteil durch das super Tragesystem und die AVABAG Unit wiegt dabei nur die Hälfte!
690 Gramm! Ihr tragt ein extrem leichtes System auf dem Buckel und merkt es einfach nicht mehr! Sehr sehr gut!
Weniger ist mehr
Auf den Punkt gebracht heißt das in diesem Fall weniger Bauteile, die extrem effizient kombiniert sind, machen das System schlanker, einfacher zu bedienen und dabei auch noch sicherer.
Am auffälligsten dabei sind 2 Sachen: Der Airbag und die Release-Unit:
Der Airbag (Singular) besteht nur noch aus einem großen Luftkissen und nicht mehr aus den bislang gewohnten Twin-Bags. Das Teil kommt komplett ohne Nähte aus, braucht weniger Öffnungen am Rucksack, weniger Einzelteile, Schläuche, Anschlüsse, ist einfach cleaner, leichter und ist dabei auch noch leichter zusammenzufalten. Top!
Die Release-Unit, also der „Auslöse-Griff“ ist komplett mechanisch (also keine Treibladung mehr), arbeitet mit einer Nadel, die immer wieder manuell gespannt werden kann und ist dabei auch noch so ergonomisch und anpassbar, dass man selbst mit dicken Handschuhen leicht damit hantieren kann. Extrem positiver Nebeneffekt: Man kann das Auslösen beliebig oft üben!
Weiterer positiver Nebeneffekt (vor allem für mich, der ich schon diverse Male unfreiwillig meinen ABS Rucksack ausgelöst hat): Durch die neue schlanke Bauweise und die Form und Funktion des Griffes wird es einfach nicht mehr dazu kommen, dass man das Teil aus Versehen auslöst!
Mehr Leistung für weniger Euro
Und noch ein weiterer, sehr positiver Nebeneffekt für uns alle: Weniger Bauteile heißen in diesem Fall anscheinend auch weniger Kosten, denn die AVABAG Rucksäcke kosten (sofern ich die Preise von vor 2 Jahren richtig im Kopf habe) tatsächlich ein paar Euro weniger als die alten ABS Bags. Feiner Zug von den Damen und Herren bei ORTOVOX!
Zwischendurch wundere ich mich ja selbst, was man so alles über einen Rucksack schreiben kann, aber – wir sind noch lange nicht am Ende!
Erwähnenswert sei noch, dass die AVABAG-Unit, also das Herzstück und damit der kostenintensive Teil der Anschaffung, aus dem Rucksack herausgenommen und in andere ORTOVOX AVABAGS eingebaut werden kann. D.h. ihr könnt euch verschiedene Bags zulegen und das Innenleben modular austauschen. Daraus könnt ihr also schon schließen, dass es Rucksäcke für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke gibt. Könnt ihr euch am besten hier anschauen, bevor ich hier mit einer langen Liste aufwarte.
Ich persönlich hatte den FREE RIDER 22 auf dem Rücken. Also die Variante mit 22 Liter Nutzvolumen, die somit genug Platz für alles bietet, was man an einem Powder-Tag so alles mitnehmen sollte.
Damit komme ich jetzt zu dem Teil, bei dem ich die Produkt-Designer bei ORTOVOX wiederholt loben muss und gleichzeitig betone, dass ich wirklich kein Geld für diese Berichte hier bekomme.
Mit anderen Worten – ich schreibe eine solch positive Prosa tatsächlich nur weil ich das Ding wirklich gut finde und nicht weil mich jemand dazu „ermutigt“.
Generell haben alle ORTOVOX Rucksäcke ein immens „cleanes“ Design. Man hat kein unnützes „Geschirr“, nichts mit dem man irgendwo hängenbleiben könnte. Gleichermaßen bieten sinnvoll versteckte Details Anbringungsmöglichkeiten für alle Features von Helm bis Pickel. Und das möchte ich besonders hervorheben:
Endlich auch eine vernünftige Anbringungsmöglichkeit für Snowboards
Dazu kommt die mittlerweile schon gewohnt stabile Ausführung sämtlicher Schließen, Clips und Zips, die mehr an einen Klettergurt erinnern als an einen Rucksack. Gibt einem ein gutes Gefühl, macht Spaß anzulangen und hilft, die Ordnung zu bewahren.
Was man nicht auf den ersten Blick sieht: Im Rückenteil der Rucksäcke ist ein amtlicher Rückenprotektor versteckt. Super Angelegenheit, vor allem wenn man an einen anstrengenden, schweißintensiven Aufstieg denkt, bei dem man wirklich keinen konventionellen Protektor direkt am Körper tragen möchte.
Jetzt aber genug geschrieben. Schaut einfach mal, dass ihr das Teil in die Hände bekommt, lasst die Einzelteile auf euch wirken, spürt die Haptik und den Sinn dahinter und ich bin mir sicher dass es euch genauso gehen wird wie mir 🙂
PS: Im Frühjahr bekam der AVABAG den ISPO-Award „PRODUCT OF THE YEAR2016/17“ und von mir bekommt er Fünf Sterne deluxe 😉
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