
Basketball erobert Deutschland – Spannende Insidertipps von den Profis Albert Kuppe und Binjam Tesfa
Basketball erobert immer weiter die deutschen Herzen und Hallen und der amerikanische Ballsport gewinnt endlich auch hier an wohlverdienter Popularität. Doch auch trotz der großen Fortschritte gilt der Sport noch als Randsportart! Eine ausgedehnte Infrastruktur wie beispielsweise beim Fußball gibt es hier noch lange nicht.
Wie ihr trotzdem mit dem Sport erfolgreich sein könnt, haben uns die Basketballer Albert Kuppe und Binjam Tesfa bei einer Runde 1 gegen 1 am Neckar verraten.
Spiel des Lebens
Seit er 11 Jahre alt ist, gehört Basketball für Albert zum Alltag. Mit dem Mannschaftssport angefangen hat er in Viernheim, wechselte dann nach Mannheim, und schaffte sogar den Sprung in die deutsche U18-Nationalmannschaft. Eine schwere Verletzung hat ihn fast dazu bewegt, den Sport an den Nagel zu hängen, doch er hat sich seinen Weg zurück auf den Court hart erkämpft und spielt mittlerweile für die Morgenstern BIS Baskets in Speyer.
Auch Binjam hat sich schon in jungen Jahren dem Sport verschrieben. Was in der Grundschule in der Basketball AG angefangen hat, führt er bis heute im Verein fort. Auch er hatte mit schwereren Verletzungen zu kämpfen, doch auch ihn ließ die Leidenschaft für den Sport nie los. Zurzeit lebt er diese in der Oberliga beim SG Mannheim aus.
Was ausgerechnet Basketball für die Spieler so besonders macht und welche Tipps sie für Anfänger parat haben? Wir haben die Antworten!
Der Sport ist unglaublich schnell
Basketball ist nicht nur ein unfassbar dynamischer Sport, sondern wird auch durch die Geschwindigkeit bestimmt. Viele Richtungswechsel und intensive Zweikämpfe machen den Sport wahnsinnig abwechslungsreich und spannend – der Grund, warum Albert und Binjam bis heute so fasziniert von ihrem Sport sind.
Basketball ist in Deutschland ein Underdog
Alle wollen Fußball, Handball und Volleyball spielen, während Basketball in Deutschland immer noch etwas Besonderes ist. Die Entwicklung des Sports in Deutschland sehen Albert und Binjam als positiv. Immer mehr Deutsche sind in der NBA zu finden, Spieler wie Daniel Theis, Moritz Wagner oder Maxi Kleber treten Dirk Nowitzkis Erbe an und sorgen dafür, dass Basketball in Deutschland zum immer größeren Thema wird.
Dennoch ist es in Deutschland weiterhin eine große Herausforderung, mit dem Sport Geld zu verdienen. Doch gerade das macht es irgendwie auch besonders spannend, oder?
Ihr überlegt auch, euch an den Basketball zu wagen, vielleicht sogar professionell? Hier sind Alberts und Binjams Tipps!
1. Macht euch klar, was ihr wollt!
Albert rät, euch von Beginn an ein klares Ziel vor Augen zu führen. Übt ihr den Sport zum Spaß aus, oder wollt ihr professionell damit durchstarten? Ist letzteres der Fall, so solltet ihr euch ein dickes Fell zulegen. Fuß zu fassen ist hier nicht leicht, ihr müsst also extra hart an euch arbeiten und unfassbar diszipliniert an euren Traum herantreten.
2. Training, Training, Training!
Den großen Sprung in die Oberliga schafft ihr nur, wenn ihr mindestens zweimal am Tag ausgiebig trainiert. Und auch dann wird es seine Zeit dauern, bis ihr erste Erfolge habt. Also geduldet euch und trainiert, trainiert, trainiert!
3. Stay motivated!
Viel Training, schleichende, vielleicht sogar vorerst ausbleibende Erfolge. Hier heißt es: Motiviert bleiben! Verliert nicht eure Leidenschaft für den Sport und bleibt mit Spaß bei der Sache, dann stimmt auch die Motivation, sagt Binjam. Ist das nicht der Fall, dann solltet ihr es vielleicht doch beim Hobby belassen.
4. Fleiß vor Talent
Talent ist wichtig, das ist klar, dennoch solltet ihr euch einer Sache bewusst sein: Talent alleine reicht noch lange nicht, was sich wirklich auszahlt ist vor allem euer Fleiß und harte Disziplin. Stellt euch auf regelmäßige Trainings, eine gesunde Ernährung und weniger Freizeit ein!
Kurz: Seid fleißig am Ball!
5. Holt euch die richtigen Schuhe
Was jeder Basketballer am Start haben sollte, sind die passenden Schuhe, denn ohne Basketballschuhe könnt ihr das Spiel vergessen! Im Gegensatz zu normalen Sportschuhen sind Basketballschuhe um einiges stabiler, um der Schnelligkeit und den vielen Richtungswechseln des Sports entgegenzuwirken und euren Fuß zu schonen.
Egal ob niedriger oder hoher Basketballschuh: Stabile Basketballschuhe werden euch vorm Umknicken schützen. Albert trägt beide Varianten, setzt aber lieber auf die höheren Schuhe als auf die Low-Top-Variante.
6. Sucht euch Hotspots
Für Albert ist es der Freiplatz in Viernheim oder der Olympiastützpunkt in Heidelberg, den Mannheimer Binjam werdet ihr währenddessen lieber beim ALTER-Projekt am alten Messplatz finden. Auch ihr solltet euch eure Basketball-Hotspots suchen, denn die werden euch ein Gefühl von Zuhause geben und eure Homebase für den Sport darstellen.
Egal, ob ihr nun professionell durchstarten wollt oder einfach leidenschaftlich ein paar Körbe werft:
Alberts und Binjams Tipps solltet ihr euch definitiv zu Herzen nehmen!