
Downhill Biking nach Feierabend
Tobias Odenwald ist bei engelhorn sports für das Online-Marketing des eShops zuständig. In seinem Alltag bezwingt er neben jeder Menge Webstatistiken vor allem so ziemlich jede Downhill-Strecke im Raum Heidelberg – auf seinem Mountainbike. Mit uns sprach er über seine Lieblingsstrecken und wie er für seine erste große Liebe das Konfirmationsgeschenk seiner Eltern meistbietend verhökert hat.
Tobias, wann hat dich das Biking-Fieber gepackt?
Von dem ersten Mountainbike, das ich in einem Fahrradgeschäft gesehen hatte, war ich sofort begeistert und musste es unbedingt haben, das war 1987. Damals waren Mountainbikes noch ziemlich exotisch. Nachdem ich das Rad gesehen hatte, habe ich kurzentschlossen den C64, den mir meine Eltern zur Konfirmation geschenkt hatten, verkauft, bin schnurstracks in das Fahrradgeschäft und habe mir das Bike gekauft.
Mit welchem Bike hast du damals gestartet und was für ein Modell fährst du heute?
Gestartet habe ich mit einem Centurion. Die Auswahl war damals noch sehr klein. Heute fahre ich ein Liteville 301 mit Enduro Aufbau.
Wie oft gehst du Biken und was gefällt dir am meisten daran?
Wenn ich die Zeit habe und das Wetter stimmt ca. 2x pro Woche. Der Sport erfordert Kondition bergauf und belohnt mit Action bergab. Das ist eine tolle Mischung. Außerdem liebe ich die Natur, das Biken stellt einen tollen Ausgleich zu meinem Bürojob dar. Insbesondere nach einem anstrengenden Arbeitstag geht einfach nichts über eine ordentliche Runde auf meinem Hausberg mit einem anschließenden Bier am Neckar.
Was ist das Unangenehmste am Biken und wovor hast du Angst?
Stürze sind dabei das Unangenehmste – das kann schnell sehr schmerzhaft werden. Angst habe ich vor Verletzungen, bisher hatte ich zum Glück aber nur Prellungen (drei Mal auf Holz geklopft).
Was machst du im Winter? Hast du eine spezielle Winterausrüstung für Schnee und Eis?
Bei Schnee kann man nicht wirklich gut fahren. Gegen Kälte habe ich die entsprechende Kleidung. Die muss schnell trocknen, sonst wird der Downhill kalt.
Dein Lieblings-MTB-Spot?
Heidelberg. Hier kenne ich mich am besten aus und die Streckenvielfalt ist enorm. Und natürlich der Bikepark Beerfelden im Odenwald.
Was ist für dich das Besondere an Bikeparks?
Wenn man Touren fährt, fährt man 90% der Zeit hoch. Im Bikepark ist das umgekehrt. So kann man den ganzen Tag den Downhill genießen. Außerdem lernt man hier schnell andere Biker kennen. Regelmäßiger Gast bin ich neben Beerfelden im Lac Blanc oder im Bikepark Geisskopf im bayrischen Wald.
Was ist dein genialster Trick?
Tricks überlasse ich den Jungstars.
Gibt es etwas, das du als Mountainbiker unbedingt noch erreichen willst?
Eine Alpenüberquerung, der Klassiker, steht noch aus. Sonst steht für mich der Spaß im Vordergrund.
Welche ausländischen Regionen reizen dich zum Biken?
Italien, Gardasee: Ich mag die verblockten Trails. Danach springt man in den See! Italien, Finale Ligure: Man kann hier sehr gut shutteln, aber auch Touren zum selber treten fahren. Danach springt man ins Meer.
Welches Tool sollte für Biker wie dich unbedingt erfunden werden?
Bikes mit möglichst breiten Einsatzbereich. D.h., mit denen man gut den Berg hoch kommt und im Downhill maximalen Spaß bieten. Der Spagat ist nicht einfach.
Und zum Abschluss natürlich noch unsere Leitfrage: Was bedeutet „sport up your life.“ für dich?
Hmmm – ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Und: wer viel Sport macht, darf auch mal beim Essen über die Strenge schlagen.
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