
Eurobike 2013 – Teil 1 – Bike-Neuheiten soweit das Auge reicht
Von Großmüttern und hart Erspartem
Wenn man sich durch die Massen an Menschen und Austellern der 14 Messe-Hallen kämpft, könnt ihr mir eines glauben… Sätze wie „Oh WOW, für dieses Bike würde ich sogar meine Großmutter verkaufen!“ oder „Ich spare seit 10 Jahren jeden Cent für genau diesen Moment… dieses Bike ist mein Lebenstraum!“ waren keine Seltenheit.
Es verging bisher kein Tag auf der Messe, an dem ich solche Sätze nicht geschätzte 265 Mal gehört habe und das in mindestens 12 Sprachen. Es ist erstaunlich, wie Fahrräder die Menschen zum Schwärmen bringen! 🙂
Jetzt aber Tacheles, die Eurobike war ein Mekka für Bike-Freunde aller Art. Egal, ob Technik, Material oder neue Technologien für jeden gab es was zu sehen. Ein großes Thema war bzw. ist immer noch das „E-Bike“ und das Thema „Leichtbau“ (mehr dazu im 2. Teil zur Eurobike 2013).
Mit 40 Sachen den Berg rauf!
Wie ihr bestimmt schon mitbekommen habt, gibt es neben den bereits schon länger auf dem Markt vertretenen E-Bikes und Pedelecs für die „Straße“ nun auch erschwingliche E-Mountainbikes. Die Hersteller haben sich von den Absatzzahlen der vergangenen Zeit nicht entmutigen lassen und fleißig weiter entwickelt.
Neben Hardtails gibt es sogar vollgefederte MTBs mit eingebautem Elektro-Motor, die von 20 bis hin zu 45 km/h schnell fahren. Je nach Hersteller kann man dann mit über 40 km/h den Berg hoch flitzen und das mit dem Luxus einer Vollfederung! Natürlich gibt es auch Aussteller wie E-Go, die den „Elektro-Hype“ auf die Spitze treiben. Die Firma vertreibt Bausätze aus Akku und Elektro-Motor, die an fast jedes normale Mountainbike angebaut werden können (also man kann sein normales Bike zu einem E-Bike umrüsten). Der Clou ist, dass die Motoren von E-Go keine Tretunterstützung geben, sondern auf Knopfdruck Vollgas. Und mit Vollgas meine ich so richtig Vollgas… je nach Bausatz bis zu 70 km/h ohne dabei selbst in die Pedale zu treten!
Pimp my Bike
Ein Thema, das meiner Meinung nach eine immer größere Rolle spielt, ist das „Personalisieren“. Auch auf der Eurobike 2013 haben sich mehrere Hersteller von coolem Zubehör eingefunden, um dem Radfahrer von morgen die Möglichkeit zu geben, sein Bike mit farbigen Highlights zu schmücken!
Die Firma NC17 bietet nicht nur Zubehör in abgefahrenen Farben, sondern auch die passenden, aus einem Block gefrästen High-Tech-Pedale. Die neuste Entwicklung von NC17 ist ein Ultra-Leicht MTB-Pedal. Mit nur 112 Gramm pro Pedal sind diese die leichtesten MTB-Pedale der Welt! Diese „weniger ist mehr“-Entwicklung hat jedoch ihren Preis, ca. 300 € muss man für ein Paar der Sudpin III X-Line locker machen.
Auch die Firma Jackwire hat den „Pimp my Bike“-Markt für sich entdeckt. Neben bunten Klemmkappen gibt es Schräubchen, Schläuche und Bremszüge in hochwertig eloxierten Farben.
Noch so viel mehr gab es zu sehen…, aber das gibt es demnächst in Teil 2!
In diesem Sinne: „Wer Rückenwind hat, der fährt zu langsam.“
Sportliche Grüße
Ken
Ps.: Und falls man auf der Messe mal einen Platten hatte, hingen am Schwalbe-Stand die überaus praktischen Schlauchspender 🙂
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