
Go Pegan – So geht der Ernährungstrend
Pegan = Vegan?
Diese Frage ist ganz klar mit NEIN zu beantworten. Die Pegane Ernährung lockert beide ursprünglichen Formen auf und bildet so eine neue. Während bei der ursprünglichen Paleo-Ernährung auf Getreide und bei der veganen Ernährung auf Fleisch verzichtet wird, ist hier beides in Maßen erlaubt.
Auf was wird verzichtet?
Grob lässt sich sagen: Der Peganer verzichtet auf alle industriell verarbeiteten Lebensmittel. Wie zum Beispiel
– Milchprodukte
– Zucker
– Weizen
– Verarbeitete Fette wie Sonnenblumen-, Raps- und Sojaöl
– Zusatzstoffe wie Konservierungs-, Farb oder Aromastoffe
Was ist erlaubt?
Peganer ernähren sich fast ausschließlich von frischen, unbearbeiteten Lebensmitteln. Sie essen also hauptsächlich Dinge wie
– Gemüse und Obst
– Glutenfreies Getreide oder Urgetreide in geringen Mengen
– Geringe Mengen an Hülsenfrüchten, wie Linsen und Gemüse-Ähnliche Hülsenfrüchte wie grüne Bohnen und Zuckerschoten
– Wenn tierische Produkte, dann nur aus biologischer, nachhaltiger Landwirtschaft
– Natürliche Süßungsmittel wie z.B. Agavendicksaft oder Birkenzucker
10 Regeln für die Pegane Ernährung
1. Hauptbestandteil der Ernährung ist Gemüse
Auch wenn bei der Peganen Ernährung Fleisch erlaubt ist, besteht der größte Teil der Ernährung aus Gemüse (50% – 70%). Hierbei solltet ihr möglichst dunkles Gemüse zu euch nehmen, denn je dunkler die Farbe desto höher der Anteil an sekundären Pflanzenstoffen.
2. Fleisch ist Beilage zum Gemüse
Die reine Paleo-Ernährung ist sehr fleischlastig, während Veganer dieses komplett von ihrem Speiseplan gestrichen haben. Die Pegane Ernährung erlaubt Fleisch in Maßen, jedoch maximal zu 25%.
3. Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index sind erlaubt
Lebensmittel mit Zucker und raffinierten Kohlenhydraten solltet ihr von eurem Speiseplan streichen.
4. Das richtige Fett
Pflanzliche Öle, außer Olivenöl, sind bei Peganern verboten. Fette werden stattdessen über Avocados, Nüsse, Kokosnüsse und die kleinen Mengen Fleisch und Fisch zu sich genommen.
5. Auf Herkunft achten
Den Peganern kommt es bei ihrem Fleischkonsum nicht nur auf die geringe Mnege an, sondern auch auf die Herkunft des Fleisches. Sie essen lediglich Fleisch von „glücklichen“ Weide-Kühen. Denn das Fleisch von diesen weist einen höheren Anteil an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin A und Vitamin D auf.
6. Vermeidet Milchprodukte
Sowohl bei den Veganern, als auch bei den Paleo-Anhängern stehen Milchprodukte nicht auf dem Speiseplan. Auch bei der Mischform, der Peganen Ernährung, sind diese nicht vorgesehen, da Milchprodukte, laut einigen Studien, Fettleibigkeit, Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.
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7. Hülsenfrüchte nur in Maßen
Während der Veganer Hülsenfrüchte zu sich nimmt, verzichtet man bei der Paleo Ernährung darauf. In der Peganen Ernährung sind diese nur in Maßen erlaubt, da durch deren Verzehr der Blutzuckerspiegel in die Höhe getrieben wird.
8. Gluten-Verzicht
Ähnlich wie Hülsenfrüchte, treibt Gluten den Blutzuckerspiegel nach oben und begünstigt zudem das Risiko für Autoimmunerkrankungen. Also Finger weg!
9. Geringe Mengen Süßungsmittel
Raffinierter Zucker und Zuckerersatzstoffe sind bei der Peganen Ernährung ein absolutes No-Go! Wer es trotzdem hin und wieder süß haben mag, darf in Ausnahmefällen auf Ahornsirup, Honig oder Kokosblütenzucker zurückgreifen.
10. Keinerlei Zusatzstoffe
Diese Regel ist am einfachsten zu verstehen, aber leider am schwersten umzusetzen. Auswärts essen gehen ist bei einer strikter Einhaltung dieser Regel sehr schwer. Lediglich naturbelassene Lebensmittel dürfen auf dem Teller landen.
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Ist Pegane Ernährung sinnvoll?
Ja und nein. Gerade der Verzicht auf fertige Lebensmittel ist sehr löblich und gesund. Auch Mangelerscheinungen sollten fernbleiben, wenn man sich an die 10 Grundregeln hält. Der Verzicht auf Milchprodukte ist und bleibt ein Thema über das sich diskutieren lässt.
Die pegane Ernährung hilft auf jeden Fall, sich besser, mit dem was auf dem Teller landet, auseinanderzusetzen und Achtung vor Lebensmitteln jeder Art zu haben – Das hilft nicht nur dem Körper, sondern auch der Natur.
Bildquellen: unsplash.com & pexels.com
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