
Head i Supershape Speed Ski Testbericht
Ich habe mir den iHead i Supershape Speed als Ersatzski für meinen ausgesucht, da dieser gerade im Service war. Ich war so begeistert, dass ich mir den Ski noch einen weiteren Tag ausgeliehen habe.
Kurzinfos
Tempo: Superschnell
Zielgruppe: Spitzenskifahrer
Gelände: Rennstrecke, Steile Piste
Fahrstil: Hervorragende Skitechnik
Längen: 156 / 163 / 170 / 177 / 184
Radius: 14.6 @ 170
Sidecut: 116/68/100 @ 170
Gefahrene Länge: 163cm bei 171cm Körpergröße
Bindung: Tyrolia SP 120, bei engelhorn zu kaufen mit der HEAD Freeflex 11
KERS
Intelligence Technology
UHM C Belag mit Rennstrukturschliff
Worldcup Sandwich Konstruktion
Speed Plate +(13)
Perfektes Carven
Als ich die ersten Bögen fuhr, habe ich gleich gemerkt, dass es ein Ski ist, der gefahren werden will und der dem Fahrer wie von Zauberhand die Bögen vorgibt – und das am besten auf den Kanten. Normalerweise fahre ich den XRC, den Crosscarver von Head, mit dem ich auch schon sehr viele Möglichkeiten im Bereich des Carvens in großen Radien habe. Um hier mit vollem Kanteneinsatz zu fahren, braucht es allerdings etwas Übung.
Der i.Speed hingegen stellt sich sofort auf die Kante und hat den perfekten Grip. Er fordert einen richtig, diesen zu nutzen und macht das Fahren zu einer unendlich großen Freude.
Das Carven fiel mir noch mit keinem Ski so leicht.
In großen Radien zieht er einen mit einer unglaublichen Geschmeidigkeit den Hang hinauf. Das Umsetzen beim Carven in kurzen Radien erfolgt mit diesem Riesenslalomski dynamisch und mühelos. Man merkt richtig, dass er jederzeit zum Sprung in die nächste Kurve bereit ist. Der Ski animiert einen dazu, die Kanten voll auszunutzen – durch meine ab und an aggressive Fahrweise kam der i.Speed erst richtig in Fahrt.
Kein Ski für Sonntagsfahrer
Trotz dieser augenscheinlichen Selbstständigkeit des Skis verliert der Ski keinesfalls an Sportlichkeit und ist somit nichts für „Sonntagsfahrer“, sondern für einen ambitionierten Fahrer. Man muss ständig konzentriert sein, da der i.Speed nicht jeden Fahrfehler verzeiht. Gerät man kurz in Rückenlage und steht somit nicht mehr über dem Ski, kann es dazu kommen, dass er einen aushebt.
Das kann auf Dauer natürlich sehr anstrengend sein, ist aber alles Gewöhnungssache. Das Gute daran ist allerdings, dass der Ski einen praktisch dazu zwingt, technische Perfektion anzustreben und mit richtiger Haltung zu fahren – so wie es sein soll.
Speed non-stop
Die Beschreibung des Skis sagt unter anderem, dass er „für Fahrer ist, für die Geschwindigkeit kein Fremdwort ist“. Das merkt man natürlich besonders, wenn man ihn hart auf der Kante fährt. Je mehr Kante man ihm gibt, desto schneller wird er und man hat das Gefühl, er möchte gar nicht mehr aufhören zu beschleunigen. Gerade hier ist es wichtig, sich zu konzentrieren, um den Ski angemessen zu fahren.
Profi auf der Piste und im Powder
Nicht nur auf der planierten Piste hat mich der Ski voll überzeugt: wie erhofft, bewährte sich der Ski auch im Powder. Auf harten Stellen war der Halt optimal und auf Buckeln konnte ich leichter denn je drehen. Leichte Probleme hatte ich lediglich beim normalen Kurzschwung, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich den i.Speed 7cm länger als meinen XRC gefahren bin und mich erst etwas umgewöhnen musste.
Mein Fazit
Alles in allem ist der Head i.Supershape Speed ein richtig toller Riesenslalomski, für all diejenigen, die kleine Herausforderungen mögen, gerne schnell und kurvig fahren und natürlich ihre Liebe zum Carven entdeckt haben. Wenn das bis jetzt noch nicht der Fall war:
Mit dem i-Speed wird man nicht mehr anders fahren wollen!
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