
4 Tipps: Freizeit- vs. Businessmode
Wo hört Freizeitmode auf und wo fängt Businessmode an, werde ich oft gefragt. Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Denn der Trend geht dahin, dass die Mode gerade in der Geschäftswelt immer mehr in Richtung „casual“ geht. Anzüge und Kostüme sind in sehr konservativen Branchen wie Banken und Versicherungen noch „en vogue“, aber die meisten Büromitarbeiter von heute haben es lieber legerer.
Mit diesen 4 einfachen Tipps weißt du, ob ein Kleidungsstück businesstauglich ist
Woran könnt ihr überprüfen, ob ein Kleidungsstück angemessen für’s Büro ist? Hier die Antwort: seht euch das Material, den Schnitt, die Farbe und das Muster an.
Tipp #1: Überprüft das Material
No Go’s im Job sind reine Funktionsmaterialien. Also diejenigen Stoffe, die darauf ausgelegt sind, den Schweiß, der beim Sport entsteht, nach außen zu transportieren.
Für euren Bürojob dürfte das allerdings nicht nötig sein. Daher wählt Materialien, wie Baumwolle, Wolle, Seide, Viskose und Mischungen daraus für eure Blusen, Hemden und Sakkos aus.
Damen Bluse von 1863 By Eterna :: Herren Baumwollsakko von Thom Krom
Tipp#2: Der Schnitt
Verzichtet darauf, Schnitte im Büro zu tragen, die es sonst nur im Sport gibt. Wie zum Beispiel Röcke mit Leggings drunter. Die kennt man aus der Tenniswelt und ja – sie waren auch mal eine kurze Zeit lang modern, aber sind eigentlich nichts für die Arbeit, weil sie zu sehr an Sport und Freizeit erinnern. Ebenso solltet ihr -egal ob Mann oder Frau- kurze Hosen im Office meiden. Sie sehen nicht professionell genug aus.
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Was also dann? Im Büro sind lange Hosen und Röcke, die länger sind als Miniröcke angesagt. Also mindestens den halben Oberschenkel bedeckend. Denn das sieht seriös aus und damit bekommt ihr ein gutes, professionelles Image. Bloggerin Anni macht es vor:
Damen Stoffhose von Soyaconcept :: Rock von Weeknd Max und Mara
Tipp #3: Die Farbe
Es gibt tatsächlich Farben, die nicht sachlich genug aussehen. Das sind insbesondere gelb und orange. In der westlichen Businesswelt tut ihr euch keinen Gefallen, wenn ihr im Büro ein gelbes Shirt tragt oder einen orangefarbenes Sakko. Auch wenn es sonnig und lustig rüberkommt, empfehle ich euch, dies lieber in eurer Freizeit einzusetzen.
Die klassischen Businessfarben sind Blau und Grau in allen Schattierungen sowie Schwarz und Weiß. Gerne könnt ihr dazu auch im Blogbeitrag „Farben im Business“ nochmal nachlesen. Tendenziell wählt ihr für Hemden, Blusen, Kleider oder Shirts hellere Farben wie weiß, hellblau oder offwhite aus. Dazu könnt ihr die dunkleren Farben wie ein schönes Blau oder ein dunkles Anthrazit als Sakko, Hose, Blazer oder Rock toll kombinieren. Gerade durch diesen Hell-Dunkel-Kontrast wirkt ihr durchsetzungsstark, geradlinig und sachlich.
Kleid von Weekend Max und Mara
Die Blogger machen es vor:
Tipp # 4: Das Muster
Bei den Mustern könnt ihr euch daran orientieren, welche Muster ihr eher im Urlaub oder beim Sport finden würdet – die sind nichts für die Arbeit. Allgemein kann ich sagen, daß sehr große Blumenmuster, die an Hawaiihemden erinnern oder Muster, die aussehen wie Blitze oder geschlagene Bälle beim Tennis nichts für das Office sind.
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Für euren Job kommen kleine Muster in Frage, wie z.B. kleine Blümchen oder Punkte auf einer Bluse. Je größer jedoch das Teil ist, das ihr tragt, desto größer dürfen auch die Muster werden. Zum Beispiel sind die Karos auf einem Blazer oder Sakko meist größer als auf einem Hemd oder einer Bluse, da relativ gesehen das Kleidungsstück auch mehr Stoff hat.
Bluse von Marc Cain :: Hemd von Profuomo
Zusammenfassend kann ich euch die Empfehlung geben: Alles, was zu sehr an Sport, Strand oder Urlaub erinnert, solltet ihr im Büro meiden.
Stellt euch immer die Frage:
sehe ich für meinen Job kompetent aus? Würde ich – wenn ich selbst Kunde wäre – mir von der ersten Sekunde an vertrauen? Leider ist ja niemandem die Kompetenz auf die Stirn geschrieben und daher orientieren wir Menschen uns sehr stark an dem Bild, das wir in unserem Gegenüber sehen. Nutz es zu eurem Vorteil und kommt seriös und verantwortungsvoll rüber! Ihr habt eure Karriere in der Hand! Viel Spaß und Erfolg dabei!
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Wir sehen uns im Mai! Bei Fragen – einfach in die Kommentar schreiben!
Sie möchten im Job sympathisch und kompetent rüberkommen? Dann sind Sie bei Claudia Reuschenbach genau richtig. Claudia ist Stylistin, Visagistin und Diplom-Kauffrau. In den Führungsetagen der größten deutschen DAX-Unternehmen hat sie ihren Blick geschärft: Für den ersten Eindruck ist das Erscheinungsbild entscheidend! Sie ist Expertin im Styling für Erfolg im Job. Als Diplom-Kauffrau empfiehlt sie: Investiert in euren Stil.
Mehr zu Claudia Reuschenbach bei stilstrategie.de
Titelbild: Gili Benita (unsplash)
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