
Im Test: Aktivitätsarmband Loop von Polar
Hey Leute,
die Tage werden kürzer und die Motivation sich zu bewegen immer weniger. Ihr kennt das Gefühl? Ich habe für euch das Aktivitätsarmband Loop aus dem Hause Polar getestet. Doch was genau verspricht das Gerät? Er zählt tagsüber Schritte, verbrauchte Kalorien und treibt euch angeblich zu mehr Bewegung. Und nachts? Der Loop verrät euch, wie tief euer Schlaf war, ob ihr euch viel im Bett gewälzt habt oder einen ruhigen Schlaf hattet. Der Activity Tracker soll also all meine Aktivitäten rund um die Uhr messen und mich zudem dazu motivieren mich generell mehr zu bewegen. Dann schauen wir doch mal wie das so klappt!
Mein erster Eindruck
Nach dem Auspacken des Armbands gilt es zunächst die erste Hürde zu überwinden. Das flexible Armband gibt es nämlich nur in Einheitsgröße und muss mit Hilfe von Schere und weiterem Werkzeug (im Lieferumfang enthalten) gekürzt werden. Ein Kinderspiel mit der vorhandenen Anleitung? Von wegen! Für Bastler und Menschen mit flinken, kleinen Fingern sicherlich problemlos zu meistern, für mich eine erste Anstrengung. Ich empfehle neben der Anleitung ein Video Tutorial zu studieren. Dieses wird direkt vom Hersteller angeboten und erklärt Schritt für Schritt, was zu tun ist.
Nun gut, jetzt hab ich das Armband angepasst, angelegt und kann loslegen. Also aufstehen von der Couch und erst einmal die Wohnung saugen, ständig in Bewegung bleiben, damit das Armband fleißig meine Schritte zählen kann. Schon nach kurzer Zeit bemerke ich: Das Armband motiviert mich, mehr zu laufen. Doch was ich nicht bemerke: Das Armband! Es umfasst zwar eng das Handgelenk, doch durch die Leichtigkeit, spürt man es kaum auf der Haut. Ein großer Pluspunkt und Vorteil gegenüber einer normalen Pulsuhr, die mich meist schon nach kurzer Zeit stört. Inwiefern man den Loop mit einer professionellen Pulsuhr vergleichen kann, habe ich nicht getestet. Man kann jedoch zum Loop auch ein passendes Brustband kaufen, mit dem man seine Herzfrequenz beim Sport messen kann. Für den ersten Test habe ich mich jedoch gegen das Band entschieden.
Die persönlichen Tagesziele mit dem Loop erreichen
Die gesammelten Daten des Loop können über ein mitgeliefertes USB Kabel im Handumdrehen auf den PC übertragen werden. Es öffnet sich ein Browserfenster und ein übersichtlicher Tages- und Wochenplan erscheint. Regelmäßig könnt ihr euer Körpergewicht angeben und euren aktuellen Gefühlszustand. Daraus kreiert der Activity Tracker Grafiken zum Verlauf und motiviert euch dazu, am Folgetag 500 Gramm weniger zu bewegen. Natürlich gibt es auch eine passende App zum Gerät. Damit habt ihr eure Daten, immer im Blick, auch wenn ihr häufig unterwegs seid. Ich nutze das sehr gerne, um ständig das Tagesziel im Auge zu haben.
Das Gerät errechnet anhand eurer Größe und eures Gewichts ein Ziel, das ihr mit einem bestimmten Maß an Aktivität erreichen könnt. Das Band misst dabei nicht nur Schritte, sondern jegliche Bewegungen vom einfachen Bücken, über Gartenarbeit bis hin zum Gitarre spielen. Jede Bewegung zählt! 🙂 In Prozentzahlen zeigt mir der Loop ständig an, in welchem Bereich ich mich gerade befindet und wie viel von meinem Tagesziel schon geschafft ist. Wenn man sich mal eine zeit lang gar nicht bewegt, dass macht einem das Armband schnell ein schlechtes Gewissen und fordert mich mit einem Signal dazu auf aktiv zu werden.
Der Loop im Fitnessstudio
Heute habe ich mir vorgenommen, auf jeden Fall mein Tagesziel zu erreichen! Nach der Arbeit versuche ich zwei Mal die Woche ins Fitnessstudio zu gehen – wenn ich es schaffe, mich aufzuraffen. Diese Woche bin ich dank dem Loop hochmotiviert und schon gespannt, wie meine Daten aufgenommen werden. Zum Aufwärmen gehe ich zunächst aufs Laufband. Hier ist die Messung sehr präzise! Auch an den Geräten wird meine Aktivität gut erfasst. Macht man jedoch Übungen, bei denen man seine Arme wenig bewegt, wie beispielsweise Liegestütz, dann hat das Armband Probleme mit der Aufzeichnung. Genauso war es bei mir beim Radfahren, schließlich bewege ich dort ja die Beine und nicht die Arme… Das hat mich etwas enttäuscht. Generell funktioniert der Loop aber sehr gut und er stört mich beim Sport gar nicht am Handgelenk.
Eine „Wanderung“ zum Fußballberg
Am Wochenende stand für mich eine anstrengende „Wanderung“ auf dem Programm. Mit dem Loop ums Handgelenk besuchte ich das Fußballspiel 1. FC Kaiserslautern – Fortuna Düsseldorf. Das Stadion liegt auf Deutschlands höchstem Fußballberg. Ich kann euch versichern, wenn ihr im Stadion angekommen seid, wisst ihr, was ihr bewältigt habt. Und auch der Activity Tracker freut sich mit! Nach dem Spiel wieder herunterlaufen und ich dürfte dem Ziel schon sehr nahe kommen. Hoffe ich zumindest, denn heute Abend ist erst einmal Ausruhen angesagt….solange mein neuer Freund Loop mitspielt.
Mein Fazit
Für mich ist der Tracker eine Kaufempfehlung, für Jung und Alt. Wenn bei euch die Motivation zur Bewegung fehlt, dann ist das Gerät sicherlich hilfreich, jedoch muss man sich immer noch selbstständig dazu aufraffen sich zu Bewegen und den inneren Schweinehund zu überwinden. Ich denke es ist eine ganz individuelle Sache, ob man den Loop mag oder nicht! Also probiert es einfach mal aus!
Euer Timo
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