Im Test: Black Crows NAVIS Freeride-Ski

Es ist nicht immer leicht, die geeigneten Bedingungen zu finden, um das Wintermaterial in der Vorsaison zu testen. Bei Freeride Ski ist es umso schwieriger, denn man braucht nicht nur Schnee, sondern am besten unverspurten Powder. Es gibt am Gotthard verschiedene Möglichkeiten zum Freeriden und Touren. Wer die Massen am Gemsstock scheut, kann gut in den Tälern links und rechts vom Berg touren und die Einsamkeit suchen. Noch besser geht es ein Stück weiter Richtung Furkapass. Diesmal mit im Gepäck und voller Erwartung: der Freeride-Ski Navis von Black Crows.

Woher kommt die Marke Black Crows?
Wer die Ski Marke Black Crows heute zum ersten Mal hört, dem empfehle ich, sich einmal näher mit der Geschichte dieser kleinen Freeski Schmiede und den beiden Namen dahinter zu beschäftigen. Eine Webisode über den „Skieur Authentique“ Bruno Compagnet, wie ihn die Freeride Szene in Chamonix nennt, wurde vor kurzem veröffentlicht. Der zweite Kopf des Brands ist Camille Jaccoux, ein ehemaliger Buckelpistencrack aus Frankreich, der schon als James Bond Double auf der Leinwand war.
Der Test beim Aufstieg
Es war mir bewusst, dass der 187 cm lange Ski nicht dafür gemacht ist, 1200hm aufzusteigen. Da wir uns aber gegen den Lift entschieden hatten, wollte ich es trotzdem wagen. Erstaunlicherweise ging es recht gut, auch wenn die Spitzkehren nicht immer reibungslos verliefen. Tobi aus der engelhorn sports Freeride Abteilung hatte mir die Marker Tour montiert, eine durchdachte Bindung, die auch für die Abfahrt sehr stabil konstruiert ist.

Der Navis hat eine klassische Vorspannung (Camber) mit einem „early rise rocker“ am Ende und einem Front-Rocker, also ein Ski wie man ihn kennt, nur dass der Ski an der Spitze näher zur Skimitte aufgebogen ist. Der Navis ist außerdem mit einem Taper versehen, was heißt, dass der Ski zwar 187cm lang ist, aber die effektive Kantenlänge kürzer, weil die breiteste Stelle zurückversetzt wurde.
Der Navis ist ideal für Powder-Spots
Oben angekommen war mir klar, dass dieser Ski eindeutig für Skigebiete mit Freeride Option gemacht ist. Der Hauptaufstieg mit dem Lift und dann nochmal bis zu 500hm hiken, um an den perfekten Powder-Spot zu gelangen. Im benachbarten Disentis oder an der Lauchernalp im Lötschental wäre dieser Ski sicher perfekt. In der Geburtsstätte des Black Crows Chamonix, in Verbier oder Engelberg fühlt sich der Ski zuhause.
Damit die Felle besser halten, ist der Ski hinten flach. Mit der Mittelbreite von 103mm ist der Ski breit genug für jede Powderabfahrt und mit einem Radius von 19m geeignet für Big Mountain Turns. Da fühlt der Navis sich auch am wohlsten, denn durch seine kompromisslose Konstruktion will der Ski große weite Hänge, um seinen Speed entfalten zu können.
Fazit: Ein Ski, der mit oder ohne Freeride-Bindung Spaß macht. Der Big Mountain Freerider ist für 70% Abfahrt und 30% Aufstieg gemacht, kommt aber um den Liftaufstieg nicht drum herum. In den bekannten Freeride Resorts der Alpen fühlt er sich wohl und zieht mit Highspeed seine Lines die weiten Powderhänge hinab. Den Navis gibt es auch in der Frauen Version und heißt Navis Birdie. Das Design ist Jahr für Jahr einfach, aber konsequent cool.
Am Ende des Tages konnten wir noch eine unverspurte Line finden und kamen strahlend am Auto an 🙂
Euer Dorian
P.S.: Noch mehr Infos zu Black Crows und vielen weiteren Neuheiten für die Piste und abseits findet ihr ab sofort im engelhorn sports e-mag.

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