Im Test: Die Gabba Convertible Jacke von Castelli

Schlechtes Wetter oder schlechte Kleidung? Natürlich wäre es am Schönsten, wenn jede Radfahrt bei warmen Temperaturen und Sonnenschein absolviert werden könnte. Aber leider leben wir weder an der amerikanischen Westküste, noch auf den Kanaren. Also müssen wir uns wohl oder übel mit dem Wetter arrangieren können. Unser Helfer dabei ist unsere Kleidung. Sie soll uns vor den widrigen Bedingungen, die sich uns im Herbst bzw. Winter präsentieren, schützen.

Doch was ist die richtige Kleidung?

Das wichtigste Kleidungsstück ist dabei wohl eine Windjacke. Dann wäre eine Regenjacke auch nicht verkehrt. Und wenn man dann nicht zu schnell friert, wäre es optimal.
Nun gut, Windstopperjacken gibt es viele. Auch Regenjacken sind in Hülle und Fülle vorhanden. Und warme Jacken findet man auch zu genüge. Aaaaaaaber…..Was tun, wenn eine Kombination aus mehreren Dingen notwendig wird? Und wenn man am liebsten auch noch nicht aufgeplustert und wie ein Bremsballon auf dem Rad sitzen möchte?

Die Lösung: Das „Gabba“ Material von Castelli

Bei schlechtem Wetter führt (und das schließt die Profis der Radteams mit ein) kein Weg an Castellis Material „Gabba“ vorbei. Um es kurz zu machen. Dieses Material verpackt den Rennradler winddicht, isoliert recht gut und – und das ist der Clou – ist auch zu einem großen Teil wasserabweisend. Eben ein Material für richtig eklige Bedingungen!

Ein genauer Blick auf die Convertible Jacke von Castelli
Ich hatte ich das Vergnügen, die Convertible Jacke von Castelli aus eben diesem Material zu testen. Wie der Name vermuten lässt, verstecken sich hinter dieser Jacke eigentlich zwei Kleidungsstücke: Zum einen die Langarm-Jacke und zum anderen das Kurzarmtrikot, welches man erhält, indem man die Ärmel der Jacke abnimmt. Damit ist man sowohl für den Herbst, wenn vielleicht noch in Kurzarmtrikot und Armlingen gefahren werden kann, als auch für den Winter, wenn es doch etwas kälter wird, bestens ausgestattet. Zwei zum Preis von einem.

 

Der erste Eindruck

Die Convertible Jacke von Castelli präsentiert sich optisch schlicht in klassischen Schwarz mit rotem Bund, roten Reißverschlüssen und ein paar Logos von Castelli. Sehr schlicht, sehr schick. Zwar gewährleisten ein paar reflektierende Aufdrucke die Grund-Sichtbarkeit. Wer auf Nummer sicher gehen will, erhält die Gabba Convertible Jacket aber auch in Neongelb oder Blau. Sichtbarkeit garantiert. 😉

Passform und Sitz

In Sachen Größe und Passform fällt sofort auf: Die Convertible Jacke ist aerodynamisch geschnitten und liegt eng am Körper. Überflüssige Weihnachtspfunde deckt die Jacke gnadenlos auf. In meinem Fall musste ich sie eine Nummer größer kaufen, als meine üblichen Trikots, um noch die Möglichkeit zu haben ein oder zwei dicke Shirts darunter tragen zu können, falls es richtig kalt wird. Das sollte sich später noch auszahlen.

Ansonsten macht die Convertible Jacke in Sachen Passform und Sitz alles richtig. Am Rücken verfügt sie über einen „ausklappbaren“ Spritzschutz, der fast bis zum Sattel reicht und so den Allerwertesten vor üblem Spritzwasser schützt. Die üblichen drei Trikottaschen verfügen über einen Mesh-Einsatz, so dass potentielles Regenwasser -welches ja nicht eindringen kann- durch diesen Einsatz nach unten „abfließt“. In früheren Modellen wurde dies zum Teil noch mit kleinen „Abflusslöchern“ bewerkstelligt. Diese Variante gefällt mir deutlich besser.

 

Die Jacke im Einsatz

Und dann war es soweit: Nachdem die Temperaturen immer weiter nach unten gingen, weihte ich die Jacke bei einer Fahrt bei ca. 10 Grad ein. Ein Langarmshirt darunter sollte reichen. Tat es auch. Mir wurde nicht kalt und die Convertible Jacke hielt den Wind und die Kälte draußen. Ich war begeistert.

Mutig stellte ich mich der nächsten Ausfahrt bei ca. 5 Grad mit der gleichen Ausrüstung. Und da merkte ich dann, wo die Grenzen der Isolation dieser Jacke liegen. Castelli selbst legt die Grenze bei 8 Grad fest. Nur mit dem Langarmshirt darunter, wurde mir relativ flott kalt an Schultern und Brust. Dafür gibt es bei Castelli wärmere Jacken wie bsp. die Alpha. Aber, wie oben schon erwähnt, hatte ich ja unter der Jacke noch ein wenig Luft. Und so probierte ich beim nächsten Ausritt die doppelte Isolierung unter der Jacke aus. Zu dem Langarmshirt gesellte sich ein Fleece-Shirt. Et voilà: Keine kalten Schultern, keine kalte Brust. Ha, Winter! Das wäre doch gelacht.

Besonders angenehm ist, dass die Jacke trotz der hohen Isolation und Dichtigkeit noch immer atmungsaktiv ist. Kein Stehen im eigenen Saft. Es findet immer noch ein guter Luftaustausch statt und man überhitzt nicht.

 

Im Test: Die Gabba Convertible Jacke von Castelli

Der Regentest

Eines hatte ich bis kurz vor Weihnachten jedoch noch nicht geschafft: Das Schmuckstück bei einer Regenfahrt zu testen. Doch auch diese Gelegenheit sollte sich mir bald bieten. Bei einer längeren Grundlagenausfahrt wurde der Himmel plötzlich dunkler und die Straße nasser. Es begann zu nieseln, dann zu regnen. Noch kein Starkregen, aber doch so unangenehm, dass die Brille regelmäßig durch beherztes Wischen von zu viel Tropfen befreit werden musste.

Aber: Nass wurde ich nicht. Die Jacke hielt dicht und man konnte die Tropfen von ihr abperlen sehen. Nach über einer Stunde Rückfahrt durch Regen hatte die Jacke mich trocken nach Hause gebracht. Viel mehr Wasser hätte aber auch sie vermutlich nicht ausgehalten. Aber sie ist ja auch keine reinrassige Regenjacke. Sie erledigt mehrere Aufgaben. Und diese überaus zufriedenstellend. Und das Beste: Wenn es bald irgendwann wieder „wärmer“ wird, kann man einfach die Ärmel abnehmen und hat ein Kurzarmtrikot, welches die gleichen Eigenschaften aufweist.

In diesem Sinne: Keep on Riding!

P.S. : Auf Youtube gibt es ein paar schöne Filme, welche die Funktionen der Jacke experimentell aufzeigen.

P.P.S: Jacke bei Minusgraden ausprobiert. *bibber* Hart am Limit. *bibber* Dann doch lieber beim nächsten Mal etwas Wärmeres. *bibber* Aber die Feuchtigkeit und den Schnee bzw. das Eis hat sie perfekt abgehalten.
Euer Heiko

 

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Im Test: Die Gabba Convertible Jacke von Castelli

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