Im Test: Nike Mercurial Vapor X und Adidas adizero F50

Der ewige Kampf der Giganten: Nike gegen Adidas! Für mich selbst lässt sich diese Frage eigentlich relativ schnell mit “Nike“ beantworten, da ich als Stürmer seit Jahren auf die Modelle mit dem Swoosh setze. Ob das nun Aberglaube oder Markenverliebtheit ist, sei mal dahingestellt. Nichtsdestotrotz habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, neben dem neuesten Schuh von Nike, dem Mercurial Vapor X (in diesem Fall im neongelben Colourway), auch das neueste Modell von Adidas, den adizero F50 Green, zu testen. Doch bevor es mit den beiden auf den Rasen geht, habe ich beide mal genauer unter die Lupe genommen (siehe Video oben).Nike Mercurial Vapor X.

Der neue Mercurial Vapor X ist das neueste Speed-Boot-Modell aus dem Hause Nike und im Vergleich zu dem Vorgänger-Modell IX hat sich hier einiges getan! Der Vapor X ist ein Schuh, wie gemacht für Stürmer oder offensive Mittelfeldspieler, die trotz hoher Geschwindigkeit besonders gute Ballkontrolle verlangen. Schnelle Drehungen und Bewegungen, ein explosiver Antritt und einen schnellen Abschluss – für mich in meiner Rolle als Offensivspieler wichtige Punkte, die mit dem Schuh super umsetzbar sind! Ich selbst habe mich auf Anhieb in diesen Schuh verliebt. Das Gewicht, das mich schon beim Unboxing beeindruckt hatte, hat sich auch im Praxistest auf dem Rasen bewahrheitet und auch die Farbgebung ist meiner Meinung nach einfach nur nice!

 

Passform
Direkt beim ersten Reinschlüpfen in den Schuh, schmiegt dieser sich der Form des Fußes perfekt an. Es fühlt sich an, als würde man eine etwas gewichtigere Socke mit Stollen tragen und der Schuh sorgt so für eine Passform wie eine zweite Haut. Im Vergleich zu seinen Vorgängermodellen, merkt man die Materialdünne absolut. Allerdings hat der Mercurial Vapor X eine sehr sehr schmale Silhouette und ist daher weniger für breite Füße gedacht. Die Schuhgröße fällt normal aus, allerdings ist aufgrund der Formgebung ein wenig Platz im Bereich der Zehenspitzen, was allerdings in keiner Weise die Spielweise beeinträchtigt hat.
Ballgefühl
Das Ballgefühl mit dem Vapor ist meines Erachtens überragend, wofür vor allem das komplett mikrotexturierte Upper-Material verantwortlich ist. Durch das hauchdünne Material hat man noch engeren Kontakt zum Ball und man muss sich manchmal selbst daran erinnern, dass man gerade in Fußballschuhen und nicht barfuß auf dem Platz steht. Ich habe den Vapor sowohl bei Regen, als auch bei strahlendem Sonnenschein getestet und hatte bei beiden Wetterlagen, dank Nike’s ACC (All Conditions Control-Technology), eine optimale Kontrolle über das runde Leder.

Traktion
Das Vapor Traction-System ist wie auch der Rest des Fußballschuhs auf maximalen Speed ausgelegt. Durch die, ähnlich wie Sprintbikes aufgebaute Stollenform im Vorderfußbereich, kann man wie ein Sprinter super schnell Beschleunigen. Die flexible Sohle sorgt dafür, dass man in alle Richtungen eine optimale Traktion erfährt und gibt dem Fuß ein angenehmes Tragegefühl. Die von mir getestete Firm-Ground Variante, bewährte sich sowohl bei nassem als auch trockenem Rasen und bot in beiden Wetterlagen Stabilität und Griffigkeit mit dem Untergrund.

Pro und Contra
+ Passform: super enges und weiches Obermaterial
+ Verarbeitung und Optik
+ optimale Traktion auf jedem Untergrund
+ Ballkontrolle
schmale Silhouette; nicht für breite Füße geeignet
durch das dünne Material weniger Schutz bei Tritten
 
Adidas adizero F50
Ein Adidas Fußballschuh – für mich absolutes Neuland. Trotz allem habe ich auch hier das neueste Modell, den Adizero F50 mal genauer getestet, und muss sagen, dass ich wirklich überrascht war! Aber dazu gleich… Blickt man auf die Historie der Modellreihe F50, so war diese stets von immer neuen Technologien und Innovationen geprägt. Doch seit den letzten zwei Generationen ist Adidas weg von radikalen rundum-Veränderungen und hin zu kleineren Neuerungen, um das Grundgerüst des Adizero F50 zu perfektionieren. Für Aufsehen sorgt man bei Adidas daher mehr durch auffallendes Design, welches beim neuen F50 bravourös gelungen ist. Egal ob in rot, weiß, schwarz oder grün – der Adizero mit seinem Schlangenhautmuster hat optisch einiges zu bieten!

Passform
Im direkten Vergleich mit dem Mercurial Vapor X, ist der F50 tendenziell auch ein eher schmaler Schuh, bietet jedoch im Vor- wie auch Mittelfuß ein wenig mehr Platz und kann daher auch mit etwas breiteren Füßen getragen werden. Trotz 50g mehr Gewicht als der Nike, ist der Adidas trotzdem ein leichter Schuh und so fühlt er sich auch an und spielt sich auch so. Das extrem weiche und komfortable Material des  F50 sorgt dafür, dass man sich von Anhieb in dem Schuh wohl fühlt. Man braucht so gut wie keine Einlaufzeit und ähnlich wie beim Vapor, passt sich auch der Adidas dem Fuß sofort an. Trotz mehrstündigen Tragens bekam ich weder Blasen, noch Druckstellen am Fuß! Eine Wohltat für geschundene Fußballer-Füße ;-)…
Ballgefühl
Anders als bei seinem Vorgänger, ist beim neuen  F50 das Obermaterial etwas dicker. Nichtsdestotrotz schmiegt es sich nahtlos an den Fuß an. Auch die Technik, sowie Pass-und Schussgenauigkeit leiden keineswegs unter dem etwas dickeren Material, im Gegenteil, der Schuh gab mir das Gefühl, für noch härtere und genauere Torabschlüsse sorgen zu können – und damit punktet man bei einem Stürmer natürlich! Das Highlight des Schuhs soll laut Adidas die innovative 3D-Dribbletex-Schicht für schnelle Dribblings und Tempoläufe à la Gareth Bale sein. Hierzu kann ich sagen, dass sowohl bei regnerischem als auch sonnigem Wetter die Ballkontrolle bei Dribblings und Pässen ziemlich identisch war, was wohl für diese Technologie spricht. Um es aber mal auf den Punkt zu bringen: Jemand der nicht mit dem Ball umgehen und dribbeln kann, wird es auch aufgrund dieser innovativen Schicht nicht können…!

Traktion
In Sachen Stollen hat sich beim F50 zum Vorgänger einiges geändert! Die vollständig überarbeitete Außensohle hat jetzt nur noch lediglich drei Nocken im Fersenbereich und im vorderen eine Vielzahl kleinerer Nocken, die ähnlich wie beim Vapor an Sprintspikes erinnern. Beim Praxistest lieferten die Stollen ein wirklich überragendes Ergebnis. Man konnte spüren, wie die vielen kurzen Nocken im vorderen Teil der Sohle, bei explosiven Antritten oder Richtungswechseln greifen und einem ordentlich Vorschub geben. Dass im Fersenbereich nur noch drei Stollen sind, war anfänglich ein wenig ungewohnt, aber mit der Dauer der Trainingseinheit verschwand dieses Gefühl mehr und mehr. Gewöhnungssache!

Pro und Contra
+ Passform und Stabilität
+ durch etwas dickeres Material guter Schutz bei Tritten
+ 3D-Dribbletex-Technologie für optimale Ballkontrolle
nicht kompatibel mit Adidas miCoach-Chip
mit 220g recht “schwer“

Viel Spaß beim Goalen,
Euer Maurice

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