
Körperhaltung verbessern – So lacht auch euer Körper
Krumme Rücken soweit das Auge reicht. Eine schlechte Körperhaltung ist zur heutigen Zeit leider keine Ausnahme mehr. Diese hat jedoch nicht nur schlechte Auswirkungen auf den Rücken an sich, sondern auch auf andere Teile des Körpers. Wir verraten euch, warum euch eine schlechte Körperhaltung schadet und wie ihr eure Haltung langfristig verbessern könnt.
Folgen einer schlechten Körperhaltung
Durch das krumme Sitzen wird der Rücken einseitig belastet und die Bandscheiben dauerhaft nach vorne oder hinten gedrückt. Oftmals ist ein Bandscheibenvorfall die Konsequenz. Doch nicht nur der Rücken kann dauerhafte Schädigungen davon tragen, sondern auch die inneren Organe. Ihr fragt euch, wie das zusammen hängt? Ganz einfach – Speiseröhre, Magen und Darm werden durch das gebeugte Sitzen gestaucht und arbeiten deshalb nicht wie gewohnt. Bauchkrämpfe, Magendruck und Verstopfung können die Folge sein. Da sich auch die Lunge nicht vollständig ausdehnen kann, versorgt sie das Blut nur mit wenig Sauerstoff, man wird müde und unkonzentriert.
Psychologen fanden zudem heraus, dass eine aufrechte Körperhaltung dazu beiträgt, dass Menschen sich und ihre Umwelt positiver wahrnehmen. Körperspannung lässt uns und unseren Körper also zufriedener sein.
Doch nicht nur wir nehmen unsere Umwelt positiver wahr, wenn wir aufrecht sitzen, auch umgekehrt ist das der Fall. Ein aufrecht sitzender oder stehender Mensch wird automatisch kompetenter und sympathischer angesehen als ein gekrümmter. Außenstehende empfinden diesen eher als schüchtern, lustlos und distanziert.
Die optimale Körperhaltung
In der Theorie, klingt es so einfach: Brust raus, Bauch rein! Doch oftmals verleitet uns dieser Spruch dazu, ein Hohlkreuz zu machen. Wie also geht es richtig?
#1 Hintern anspannen
- Füße schulterbreit auseinander stellen
- Hintern anspannen
- Becken nach vorne
- Knie leicht beugen (Sie sollten ungefähr über dem Sprunggelenk liegen)
#2 Brust raus, Bauch rein
- Bauch anspannen (nicht übertrieben einziehen)
- Brust nach vorne
#3 Schultern nach hinten unten
- Schultern nicht einfach nur nach hinten ziehen, sondern auch nach unten (Stellt euch vor, ihr wollt eure Schulterblätter in eure Hosentaschen stecken)
#4 Blick geradeaus
- Der Kopf sollte die Wirbelsäule verlängern und diese nicht abknicken
- Euer Kopf ist gerade, wenn ihr den Blick nach vorne richtet und euch vorstellt, jemand zieht den Hinterkopf nach oben
Die optimale Körperhaltung zur Gewohnheit machen
Das schwerste ist es die Körperhaltung auf Dauer zu verbessern. Dabei kommt es gerade auf Kleinigkeiten an. Wenn ihr folgende Dinge regelmäßig tut, wird sich eure Haltung langfristig verbessern.
#1 Position regelmäßig wechseln
Am besten ist es natürlich, wenn man beim Arbeiten verschiedene Positionen einnehmen kann. Leider ist dies bei den meisten Arbeitsplätzen nicht gegeben. Wichtig ist es jedoch auch hierbei hin und wieder eine andere Haltung einzunehmen. Sitzen ist nämlich nicht gleich Sitzen. Probiert verschiedene Varianten aus, Hauptsache es ist nicht immer die gleiche Position.
#2 Lernen durch Wiederholung
Achtet einmal pro Stunde darauf, dass ihr über 5 Minuten eine optimale Körperhaltung einnehmt. Diese Zeit könnt ihr nach und nach steigern.
#3 Nacken dehnen
Dreht und neigt den Kopf regelmäßig in alle Richtungen, dies dehnt euren Nacken.
#4 Oberkörper bewegen
Streckt die Arme über den Kopf und dreht den Oberkörper nach rechts und links. Das streckt Brust- und Bauchmuskeln.
#5 Oberschenkel dehnen
Stellt ein Bein auf einen Tisch oder eine Fensterbank und lehnt euch nach vorne. Ein gedehnter Oberschenkel, trägt positiv zu einer guten Haltung bei.
#6 Schultern mobilisieren
Ihr mobilisiert eure Schultern am besten indem ihr diese zuerst nach vorne und hinten kreist. Anschließend zieht ihr sie erst nach oben und drückt sie dann so weit es geht nach unten. Am Schluss noch die Schulterblätter Richtung Wirbelsäule ziehen.
#7 Bewegung
Bewegung im Alltag ist die beste Waffe gegen eine schlechte Körperhaltung. Es muss kein Leistungssport sein, fahrt Fahrrad oder geht kurze Strecken zu Fuß.
Klingt gar nicht so schwer, oder? Erwartet von heute auf morgen aber keine Wunder, eure Körperhaltung wird sich erst mit der Zeit verbessern. Nach und nach wird es euch einfacher fallen euch gerade zu halten. Denkt dabei immer daran:
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern das Durchhalten
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