Mons Royale Funktionsunterwäsche Testbericht

Mons Royale Funktionsunterwäsche Testbericht

So! Nun ist endlich der lang ersehnte Schnee gefallen. Und auch wenn das Skigebiet noch nicht geöffnet hat, hält mich jetzt nichts mehr in unseren vier Wänden, sodass ich kurzerhand eine kleine Tour mit dem Splitboard auf unserem Hausberg hinterm Garten unternommen habe.
Dabei habe ich die neue Funktionsunterwäsche aus Merino-Wolle von der noch recht jungen Firma Mons Royale getestet. Dass Mons Royale aus Lake Wanaka (Neuseeland) stammt, bringt bei mir – als absoluter Neuseeland-Fan – gleich einmal einige Sympathiepunkte. Denn wenn man einmal die Möglichkeit hatte dorthin zu kommen, zieht dieses wunderschöne und vielseitige Land einen absolut in seinen Bann. Vor einigen Jahren hatte ich das Glück für ein mehrwöchiges Fotoshooting mit meinem damaligen Sponsor auf die Südinsel zu reisen und habe seitdem beschlossen, dass Neuseeland uneingeschränkt das Land meiner Träume ist!
Tolles Design

Auf den ersten Blick sehen das langärmelige Oberteil sowie die lange Unterhose schon mal ziemlich stylisch aus. Die Optik ist sehr frech und bunt und erinnert kaum mehr an die, in früheren Zeiten ausschließlich für Alpinskifahrer und Langläufer, klassisch bis ziemlich langweilig designte Funktionsunterwäsche.
Je älter man wird, desto mehr weiß man die Vorzüge guter Funktionsunterwäsche zu schätzen. Wärme und Trockenheit bekommen einen ganz anderen Stellenwert. Hätte man uns das früher gesagt, als wir in unseren Holzfäller-Flanell-Hemden, die nach einer Stunde auf der Piste mit einer permanenten, 5 cm dicken Eiskruste am unteren Rücken und Hintern versehen waren, herumgefahren sind – wir hätten darüber nur gelacht. Und falls ich dann doch mal zu Weihnachten gut gemeinte Funktionswäsche geschenkt bekam, zog ich sie immer nur heimlich unter einem wesentlich cooleren Shirt mit Skate- oder Snowboard-Logo an, um nicht als Verräterin zu gelten.

Mit dem lässigen Style der Mons Royale Funktionswäsche hat sich dieser Coolness-Trockenheit-Konflikt allerdings erledigt und selbst die hartgesottenen Snowboarder und Freeskier sind mit den Produkten von Mons Royale gut bedient und brauchen sich keinesfalls mehr zu schämen ;).
Temperaturausgleichend und wärmeisolierend
Bei meiner Tour hatte ich beim Aufstieg über der Funktionswäsche nur einen dünnen Fleece sowie eine Snowboardhose an. Die Temperatur lag ungefähr bei -4°C und während des gesamten Aufstiegs war mir trotz Schwitzen und kaltem Wind angenehm warm. Die Unterwäsche fühlte sich dabei nicht feucht an, was sich auf die hervorragende Eigenschaft von Merino-Wolle, die Feuchtigkeit nach außen zu leiten, zurückführen lässt. Hier habe ich ein paar interessante Fakten recherchiert: Wolle verfügt über einen so genannten natürlichen Temperaturausgleich. Das heißt, dass sie im Inneren der Fasern den Schweiß, also Wasserdampf, aufnehmen und ihn gleichzeitig an ihrer Oberfläche wieder gut abgeben kann. Außerdem besteht Wolle bezogen auf ihr Gesamtvolumen bis zu 85% aus Luft, was bedeutet, dass die Körperwärme wegen der großen Anzahl an winzigen Luftkammern nur wenig entweichen kann und sie so ein guter Wärmeisolator ist. Vorausgesetzt natürlich, man zieht die passenden Schichten übereinander. Ungeeignet wäre hier jetzt, so wie ich es gern früher praktiziert habe, zusätzlich noch ein Shirt aus reiner Baumwolle zwischen Unterhemd und Fleece oder Jacke zu ziehen, denn das würde somit klatschnass werden, da die gesamte abgeleitete Feuchtigkeit im Baumwollgewebe hängen bleibt und nur schlecht weitergeleitet wird.

Mons Royale Funktionsunterwäsche Testbericht

Bei der anschließenden Abfahrt war mir trotz verstärktem Fahrtwind mit einer zusätzlichen äußeren Schicht, einer dünnen Snowboardjacke, immer noch wohlig warm und alles fühlte sich angenehm trocken an. Unten angekommen hatte ich nicht wie sonst das Bedürfnis das nassgeschwitzte Zeugs sofort wieder auszuziehen, denn dem war ja nicht so. Im Gegenteil, aus Bequemlichkeit und auch ein wenig Faulheit habe ich die Funktionswäsche bis zum Abend anbehalten und hätte ich auf einer Hütte übernachten müssen, wäre sie sicher auch ein guter Pyjamaersatz gewesen.
Weich und wohlriechend
Ein weiterer absoluter Bonus von Merino Wolle in Vergleich zu herkömmlicher Wolle ist, dass sich ihre Oberfläche sehr weich auf der Haut anfühlt und nicht kratzt, da sie eine viel feinere Faserstruktur als normale Wolle besitzt. Sie ist demnach auch sehr gut für empfindliche Haut geeignet.

Mons Royale Funktionsunterwäsche Testbericht

Aber das allerbeste Feature ist, so finde ich, dass die Unterwäsche aus Merino-Wolle wegen ihrer antibakteriellen Eigenschaft einfach nicht zu stinken anfängt! Auch wenn man zu den Menschen gehört, die eigentlich auf eine regelmäßige Körperpflege achten, machen normale Funktionsunterwäscheteile aus Synthetik-Materialien spätestens nach zweimaligem Gebrauch schlapp und fangen ziemlich unangenehm zu riechen an. Das ist hier aber keineswegs der Fall. Das Shirt und die Leggings haben auch am nächsten Tag noch einen ziemlich guten Geruch. Unterwäsche aus Merino-Wolle ist somit prima geeignet für eine mehrtägige Skitour. Oder wahlweise kann man sich direkt nach einem tollen Tag am Berg an die Schirmbar klemmen und kein lästiger Gang in die Dusche steht dem anschließendem Partyvergnügen mehr im Weg!
Mein Fazit
Mons Royale hat mich als tolle Funktionswäsche überzeugt, die stylisch aussieht, weich und warm ist, perfekt die Temperatur ausgleichen kann und vor allem nicht stinkt. Zwar etwas teurer, aber trotzdem eine Investition, die sich auf jeden Fall lohnt.

Ausrüstung, Funktionsunterwäsche, Ski, Snowboard, Wintersport

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