
Motivation in den kalten Monaten – So klappt das mit dem Outdoor-Sport im Winter
Am vergangenen Montag konnte ich 300 Runstreak Tage verzeichnen. Das musste ich natürlich mit der Welt teilen, und schon bekam ich viele Anfragen, wie ich mich den dazu motiviert habe. Motivation ist wichtig! Jedoch die Motivation in den kalten Monaten zum Laufen zu finden, ist gar nicht so einfach. Doch das muss es nicht sein. Aus diesem Grund bin ich in mich gegangen und habe für euch meine Motivation zusammengetragen. Vielleicht hilft sie auch euch!
1. Die richtige Kleidung
Seltsamer Startpunkt, ich weiß, doch das ist eine der Sache die mir am Anfang direkt aufgefallen ist. Wenn die Schuhe drücken oder die Hose rutscht macht der Sport absolut keinen Spaß. Dadurch sinkt natürlich die Motivation sich wieder in die unpassende Kleidung zu schmeißen. In den kalten Monaten ist es umso wichtiger die richtige Kleidung zu tragen. Besonders die ersten Minuten in der Kälte können schnell entscheiden, ob ihr ein ordentliches Training macht oder nur das Kurzprogramm. Eure Kleidung sollte euch anfangs etwas wärme spenden, aber nicht zu viel, denn sobald sich euer Körper aufgeheizt hat vom Workout, werdet ihr die richtig warme Kleidung verfluchen.
2. Die richtige Ausrüstung
Denkt immer daran, desto weniger euch stört, desto eher macht euch das ganze Spaß und ihr seid motiviert. Das bedeutet auch, dass die richtige Ausrüstung her muss! Selbst habe ich aktuell das Problem, dass ich gerne die vorgeschlagenen Trainings meiner Garmin Forerunner 745 mache, jedoch ich die Uhr nicht sehen kann unter meinem Laufshirt mit Pulswärmer. Also was machen? Entweder ein Laufshirt holen mit „Watchwindow“ oder einen Brustgurt zulegen und die Uhr über der Kleidung tragen. Schon habe ich eine Lösung gefunden und kann mich wieder auf den nächsten Trainingsvorschlag der Uhr freuen.
3. Frische Luft für einen klaren Kopf
Was mich in letzter Zeit am meisten motiviert vor die Tür zu gehen ist die frische Luft. Ja wir lüften fleißig, egal ob im Büro oder Daheim, doch eine halbe Stunde oder mehr an der frischen Luft ist einfach unschlagbar. Die frische Luft mit dem kostbaren Sauerstoff lässt die Gedanken im Kopf einfach verschwinden. Es tut einfach gut und das Glücksgefühl ist die beste Motivation in den kalten Monaten.
4. Die Natur bewundern
Auch wenn die Temperaturen sinken, der Herbst ist eine der schönsten Jahreszeiten! Die Farben, das Licht, es ist einfach wunderschön. Doch daheim könnt ihr die Schönheit gar nicht richtig sehen! Geht raus aus dem Haus. In Mannheim kann ich den Waldpark in Neckarau oder den unteren Luisenpark empfehlen. Egal ob fürs Laufen, Fahrradfahren oder einem Bodyworkout. Die Natur gibt euch durch ihre Schönheit die Motivation aus dem Haus zu kommen.
5. Kleine erreichbare Ziele
Motivation 101 – kleine erreichbare Ziele motivieren immer. Was ist schöner, als ein sportliches Ziel zu erreichen? Klar manchmal dauert es länger, aber bei jeder neuen Bestzeit, bei jedem Gramm mehr Gewicht, sind wir unglaublich stolz auf uns selbst. Die kleinen erreichbaren Ziele sind perfekt als „Zwischenziele“ – sie halten uns an der Stange um größere Ziele zu erreichen. Wichtig ist jedoch, dass die Ziele auch durch eure eigenen Kraft geschafft werden können. Gewichtsverlust ist natürlich ein super Ziel, sollte das euer Wunsch sein, jedoch kann man hier nicht immer alle Faktoren selbst steuern, Muskelmasse ist zum Beispiel schwerer als Fett, es kann also sogar sein, dass ihr durch mehr Sport erst an Gewicht zunimmt, anstatt abnimmt. Dies ist das schlimmste, was eurer Motivation passieren kann.
6. Größere langfristige Ziele
Ja ich weiß, ich hätte einfach Ziele als einen Punkt zusammenfassen können, doch das wäre zu einfach! Denn für mich sind das zwei völlig verschiedene Dinge. Die kleinen Ziele sind eher für das eigentliche Durchhalten. Die größeren langfristigen Ziele für eure sportliche Leistung. Lange Zeit war mein großer Ansporn die 5 KM in unter 25 Minuten zu schaffen, doch dieses Ziel konnte ich im September endlich erreichen! 5 KM in 24:39 min ein unglaubliches Gefühl! Die ganzen Anstrengungen haben sich also gelohnt! Das nächste Ziel mit 10KM unter 50 Minuten ist natürlich auch schon gesetzt.
7. Mache Outdoor-Sport zur Gewohnheit
Als ich am 1. Januar 2020 meinen Runstreak begonnen habe, war es mitten im Winter. Bei einem Fitnessstudio war ich nicht angemeldet und den Fitnessraum bei der Feuerwehr konnte ich nur zu bestimmten Tagen und Tageszeiten nutzen, welche sich nicht immer mit meiner Arbeit vereinbaren ließen. Also was tun? Die Mindestmeile am Tag musste gelaufen werden. So wurde es zu meinem Aufwachritual. Ich stand auf, schlüpfte in meine Laufkleidung und lief einfach los. Es machte direkt den Kopf frei. Die Dusche danach wärmte mich direkt immer auf, und der Arbeitstag konnte endlich beginnen. Innerhalb der ersten zwei Monate meines Runstreaks, war ich nur ein einziges Mal abends laufen, und es war der schlimmste Tag! Es hat einfach etwas gefehlt. Dort müsst ihr hin! Das Gefühl, dass etwas fehlt, wenn ihr nicht aus dem Haus kommt für euren Sport.
8. GPS ausnutzen
Ob für Laufen, Radfahren oder einfach einen gemütlichen Spaziergang. Macht euch selbst eine Freude und malt mit euren Strecken! Wir kennen es doch alle, nach einer Ausfahrt oder einem Lauf wird als erstes die Tracking-App aufgemacht und sich die Strecke angeschaut. Oftmals erkennt man schnell ein mögliches Muster, doch das muss kein Zufall sein. Es gibt viele die damit „zeichnen“. Für meinen 300. Lauftag habe ich zB. einen Lauf gleich mit zwei Apps getrackt. Einmal durchgängig mit meiner Uhr und dann in drei Abschnitten mit Runtastic. So konnte ich schön um meinen „Block“ eine 300 Schreiben. An mehr habe ich mich noch nicht getraut, aber man sieht immer wieder online und auf Instagram lustige Tier-GPS-Zeichnungen.
Seid ihr jetzt schon motiviert, euch in euer Sportoutfit zu schmeißen und direkt loszulegen? Also ich kann es kaum erwarten wieder in meine Laufschuhe zu schlüpfen und loszulaufen! Wie motiviert ihr euch? Habt ihr weitere Tipps und Tricks für unentschlossene? Sagt es mir in den Kommentaren 😉
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