
Mountainbike Checkliste für Fortgeschrittene: Was brauche ich?
Im ersten Teil meiner kleinen Serie, habe ich euch die Basics für all diejenigen erläutert, die sich ihren Traum vom ersten Mountainbike erfüllen möchten. Neben dem Mountainbike an sich, stand hierbei vor allem die Sicherheitsausrüstung wie der Helm, aber auch die wichtigsten Accessoires wie eine Sportbrille und Handschuhe auf dem Programm.
Das brauchst du als Mountainbiker wirklich
Heute möchte ich mehr auf die Utensilien eingehen, die Mountainbike-Fortgeschrittene für ihre nächste Tour benötigen werden.
Welche Kleidung benötige ich?
Wer länger fährt, sollte auf jeden Fall in eine Radhose mit hochwertigem Sitzpolster investieren. So gibt’s kein Wundscheuern und Sitzprobleme lassen sich minimieren. Ob man eine enge Lycrapelle wählt oder doch lieber lässige Shorts, ist Geschmackssache.
Ob man sich gleich komplett ausstattet, was die Bekleidung angeht, ist wiederum Ansichtssache. Theoretisch ist es absolut sinnvoll, kurze und lange funktionelle Unterwäsche zu kaufen, dazu kurze und lange Trikots. So wird die Feuchtigkeit vom Körper weg transportiert und auch auf schweißtreibenden Touren kühlt man bei der Abfahrt nicht aus. Frauen sollten – unabhängig von der Oberweite – auf jeden Fall einen Halt-gebenden Sport-BH tragen, um das empfindliche Brustgewebe zu schützen.
Eine platzsparend zu transportierende Windweste, die man unterwegs bei Bedarf schnell überstreift, gehört ebenso dazu wie eine Regenjacke mit kurzer oder langer Regenhose als Wetterschutz.. Je kälter es wird, desto mehr und dickere Schichten werden getragen: Über der kurzen Hose eine dünne lange oder eine Winterhose mit Windschutz. Über dem Trikot eine dünne Jacke oder ein wärmendes Wintertrikot. Im Schuh wählt man dann Wintersocken statt der üblichen Sportsocken, über dem Schuh trägt man eine Übersocke oder einen mehr oder weniger wetterfesten Überschuh.
Die passenden Schuhe für jede Tour
Auch die Radschuhe sind eine Überlegung wert: Klickpedalsysteme sorgen für eine direkte Koppelung von Pedal und Schuh, so dass der Fuß auch dann nicht vom Pedal rutscht, wenn es holpriger zugeht. Zudem ist die Kraftübertragung besser, auch wenn der Fuß sich nach oben bewegt, kann am Pedal „gezogen“ werden. Wer, beispielsweise auf Hochgebirgstouren, größere Laufpassagen vorhat, sollte Tourenschuhe wählen, die bequeme Laufsohlen haben. Sportlich orientierte Fahrer wählen stattdessen oft solche mit sehr steifen Sohlen, die für’s Fahren ideal sind, beim Laufen aber weniger komfortabel.
Entsprechende Pedale müssen natürlich ans Rad. Alternativ zum Klickpedal sind sogenannte Flatpedale im Einsatz: Sie bieten eine große Aufstandsfläche und sind bequem. „Bärentatzen“-Modelle wiederum verfügen über kleine „Pins“, die etwas Halt in den Sohlenprofilen passender Schuhe geben.
Kleine Helfer, große Wirkung
Den Hals schützt ein Schlauchtuch. Das lässt sich übrigens auch unter dem Helm auf dem Kopf tragen. Zu recht bei routinierten Radfahrern sehr beliebt sind Armlinge, Beinlinge und Knielinge. Wenn man diese platzsparenden Helferlein dabei hat, kann aus dem Kurzarmtrikot unterwegs rasch ein langes werden, aus der kurzen Hose eine, die übers Knie reicht oder auch eine lange.
Nicht vergessen: Das Zubehör & die richtige Ernährung
Immer dabei haben sollte man einen Ersatzschlauch, Reifenheber, mit denen der Reifen leichter demontiert und wieder aufgezogen wird, und eine kleine Pumpe für unterwegs. Ein Miniwerkzeug hat sich bei Touren vielfach bewährt. Damit das Aufpumpen schneller geht, sollte man zuhause aber eine Standpumpe stehen haben, auch ein Kettenspray gehört zur Standardausrüstung.
Dass man mit Hunger oder Durst keine Höchstleistungen bringt, dürfte jedem klar sein. Also gehören auch gefüllte Trinkflaschen in den oder die Flaschenhalter. Bei längeren Touren kann ein Trinkrucksack hilfreich sein. Man trinkt am besten ein isotonisches Sportgetränk. Hier kann man außerdem die Regenjacke, ein paar Riegel usw. unterbringen.
Im nächsten und letzten Artikel meiner kleinen Serie, werde ich Euch noch einige Tipps rund um’s Mountainbike geben! Doch zunächst habe ich euch hier noch einmal alle wichtigen Dinge für eure ersten Schritte auf dem Mountainbike in einer Packliste zusammengefasst!
Bilder: Team le Reve, J. Blaha
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