
Nachhaltigkeit in der Outdoor Branche
1. Shoppen für den Fortbestand der Bäume
top gestylt und gleichzeitig was für die Umwelt tun. Das kanadische Modeunternehmen tentree macht’s möglich! Für jedes verkaufte Produkt pflanzt das Unternehmen 10 Bäume. Mittlerweile wurden schon über 35 Millionen Bäume rund um den Globus gepflanzt – und es werden täglich mehr! Auf der Internetseite könnt Ihr nach Kauf der Ware mittels Code nachvollziehen in welchem Land die Samen unter die Erde kommen.
2. „Vom Fischfang zum Blickfang“ – Das Recycling-Garn
Der deutsche Produzent von Bergsportausrüstung Vaude macht’s vor: Aus Meeresmüll wird hochwertige Bekleidung. Das Unternehmen recycelt aus herrenlos herumschwimmenden Fischernetze und Co. das in der Bekleidung verarbeitete ECONYL Nylon. Das aus dem Meer gefischte Material ist Grundsubstanz für z.B. Radhandschuhe und Isolationsvesten. Gebrauchte PET-Flaschen gehören ebenfalls zum Ausgangsmaterial für Rucksäcken, Umhängetaschen und Reisetrolleys. Dies kommt sowohl der Tier- und Pflanzenwelt, als auch der Verschmutzung des Ozeans zugute.
3. faire Löhne
Vaude setzt sich außerdem im Thema Nachhaltigkeit auch für Ihre Arbeiter in den Produktionsstätten ein. „Der Lohn für eine reguläre Arbeitswoche muss mindestens so hoch sein wie der geltende gesetzliche Mindestlohn und zudem ausreichen, um die Lebenshaltungskosten eines jeden Arbeiters und dessen Familie zu decken.“ Um die Existenzsicherung zu gewährleisten werden alle Produzenten durch unabhängige Prüfer der FWF kontrolliert.
4. Nicht auf die Deponie – Recycle and Reuse
Patagonia setzt im Rahmen des „Worn Wear“-Programmes auf den Erhalt der Bekleidungs-Lebensdauer. Das amerikanische Unternehmen stellt dafür Werkzeug und Know-How zur Aufbereitung und Reparatur bereit, um die Produkte für den Kunden so lange wie möglich nutzbar zu machen. Ware, für die alle Hilfe zu spät ist, kann in der Filiale abgeben werden. Das Gute dabei: beschädigte Jacken, kaputte Pullis und zerfetzte Kappen werden recycelt und für die Produktion neuer Ware verwendet.
5. „Kaufen Sie diese Jacke nicht!“
Auch mit eher unkonventionellen Marketing-Strategien kann ein Teil zur Nachhaltigkeit beigetragen werden. Zum Start der Weihnachtssaison äußerte Patagonia in der Vergangenheit mit der Anzeige „Kaufen Sie diese Jacke nicht!“ bewusst Kritik gegen das Konsumverhalten während der Feiertage. Stattdessen forderte der Hersteller auf Kleidungsstücke länger zu tragen, reparieren oder recyclen zu lassen. Und es schlägt an: So paradox es klingt, Patagonia wächst kontinuierlich mit einer Anti-Wachstumsstrategie.
Angesichts der weltumfassenden Probleme wie Artensterben und Klimawandel ist die Bedeutung von Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft wichtiger denn je. Nach entsprechenden Prinzipien zu leben ist jedoch nicht immer ganz einfach. Trotzdem gibt es genügend Möglichkeiten Stück für Stück seinen Alltag ein bisschen nachhaltiger zu gestalten.
Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung wäre beispielsweise auf den Kauf von Plastikflaschen zu verzichten und stattdessen auf den Gebrauch von Glasflaschen zurückzugreifen. Den „Bitte keine Werbung“- Aufkleber auf dem Briefkasten schon angebracht? – Ressourcenschonung leicht gemacht! Warum nicht den Gemüsebauer von nebenan unterstützen? Regionale Produkte schmecken doch ohnehin besser 😉
You may never know what results come of your action, but if you do nothing there will be no result
-Mahatma Gandhi