Nachhaltigkeit in der Outdoorbranche

In keiner anderen Sportbranche wird Nachhaltigkeit so hoch gehalten wie in der Outdoorbranche! Hier sieht man sofort die Verbundenheit zu unserer Natur und unserem Planeten. Doch was machen die einzelnen Outdoor Marken?

ON

ON hat erst vor kurzem einen High-Performance-Schaum für Laufschuhe rausgebracht. Der dafür verwendete Rohstoff wird aus Kohlenstoffemissionen hergestellt. Im Rahmen einer Lieferkettenkoalition arbeitet On außerdem mit LanzaTech und Borealis zusammen. Das bedeutet, dass Kohlenstoffabfälle für die Produktion von Laufschuhen verwendet werden.

ON fängt damit Emissionen ein, bevor sie unsere Atmosphäre verschmutzen und wenden sich gleichzeitig von der Verwendung fossiler Materialien ab“, erklärt Caspar Coppetti, Mitgründer und Executive Co-Chairman von On.

ON ist überzeugt, dass sie sich ebenfalls bei der Nachhaltigkeit ergänzen können – und durch Innovation effizientere und nachhaltigere Lösungen gefunden werden können.

Um den Nachhaltigkeitszielen Schritt für Schritt näher zu kommen, haben sie ihr Verpackungsdesign überarbeitet.

Indem sie auf ein neues Verpackungsdesign umstellen, sparen sie künftig nämlich jedes Jahr mindestens

  • 7 Tonnen schwarze Tinte
  • 18 Tonnen Papier
  • 15 Tonnen Plastik
  • und nicht zuletzt 160 Tonnen CO2

ein.

VAUDE

Kaum ein deutsches Unternehmen kann sich mit den Nachhaltigkeits-Versprechen von VAUDE messen. Mit der engagierten Geschäftsführerin Antje von Dewitz hat es VAUDE als eines der wenigen deutschen Unternehmen geschafft für 90 % ihrer Produkte den „grünen Knopf“ zu erhalten.

„Wir erleben, dass immer mehr Menschen mit gutem Gewissen Kleidung kaufen möchten, bislang aber kaum wissen, wie man ökologisch und fair produzierte Produkte erkennt und welche einzelnen
Siegel wofür stehen. Der Grüne Knopf kann Konsumenten als übergreifendes staatliches Siegel genau diese Orientierung beim gezielten Einkauf bieten. Wir freuen uns, dass wir zum Start dabei sind und für 90 % der aktuellen VAUDE Bekleidung den Grünen Knopf erhalten.“

Bereits 2009 hat VAUDE mangels eines übergreifenden Textilsiegels begonnen, einen eigenen Standard für nachhaltige Produkte zu definieren. Dieses Green Shape Label hat sich mittlerweile im Handel etabliert. Die Kriterien zur Beurteilung für Green Shape Produkte sind streng und transparent. Sie werden regelmäßig überprüft und umfassen den gesamten Lebenszyklus des Produkts – vom Design über die Produktion bis hin zu Pflege, Reparatur und Verwertung. Der Einsatz von umweltfreundlichen Materialien, Langlebigkeit von Produkten, der Verzicht auf schädliche Chemikalien, sowie die Einhaltung von Sozialstandards in der globalen Lieferkette sind dabei wichtige Handlungsfelder.

Patagonia

Seit 1985 hat sich Patagonia verpflichtet, mindestens 1% seines Umsatzes für den Schutz und die Erhaltung der Umwelt zu spenden. Bis heute haben sie damit insgesamt mehr als 89 Mio. US-Dollar in Sach- und Geldspenden an Umweltschutzgruppen weltweit gespendet. Die Gründung des 1% for the Planet® Clubs 2002 geht auf Yvon Chouinard, Gründer von Patagonia, und Craig Mathews, Inhaber eines Geschäftes für Anglerbedarf namens Blue Ribbon Flies, zurück. Ziel dieser gemeinnützigen Vereinigung ist es, andere Unternehmen zu motivieren, ihren Anteil am Umweltschutz zu leisten. Neben ihrer Geld- und Sachspenden unterstützt Patagonia auch kleine und größere Projekte durch ihre Reichweite. Durch ihre Plattform werfen sie Licht auf  Aktivimus-Stories!

Ortovox

Mit dem Leitsatz „Hör auf deine innere Stimme“ will sich Ortovox klar für das Tierwohl und für nachhaltige Lieferketten positionieren! Mit dem Ortovox Wool Promise hat sich Ortovox vier Regeln gesetzt:

Kein Mulesing – somit keine Verstümmelung der Merino Schafe. Die Natur bewahren – Ortovox bezieht nur Rohstoffe von nachhaltigen Landwirtschaftsbetrieben. Persönliche Beziehungen – jeder Farmer ist Ortovox bekannt und wird regelmäßig besucht. Transparenz bis zum Ursprung – Ortovox kann seine komplette Lieferkette bis zur Schaffarm in Tasmanien zurückverfolgen.

Mit diesen Regeln will der Outdoorhersteller aufzeigen, dass man in der heutigen Zeit Nachhaltigkeit großschreiben kann und muss.

Außerdem ist die Brand klimaneutral. Das bedeutet, dass alle CO2 Emissionen kompensiert werden. Das machen Ortovox, indem sie Zertifikate kaufen, die weltweite Klimaprojekte unterstützen und diese finanzieren. Aufgrund der vielen Anfahrtsemissionen der Mitarbeiter hat Ortovox ebenfalls entschieden, flexibler mit dem Arbeitsplatz der Beschäftigten umzugehen. Durch das fördern vom Home-Office lässt sich demnach der Arbeitsalltag klimaneutraler und aktiv gestalten.

LOWA

Ein wesent­licher ökolo­gischer Vorteil von Produkten ergibt sich durch deren Lang­le­bigkeit. Das gilt auch für unsere LOWA-Schuhe, die allesamt von hoher Qualität und Robustheit sind. Darüber hinaus lassen sich viele dieser Schuhe auf die ein oder andere Art repa­rieren. Dadurch leisten sie einen aktiven Beitrag zum Schutz der Ressourcen und der Umwelt.

In unserer heutigen Wegwerf­ge­sell­schaft wird vieles zu schnell ausge­tauscht oder ersetzt. Was oft vergessen wird, ist die Möglichkeit der Reparatur. Dies schont nicht nur den eigenen Geld­beutel im Vergleich zu einer Neuan­schaffung, es bewahrt auch Ressourcen und somit unsere Umwelt.

Die Service-Werk­stätten im deutschen Stamm­betrieb in Jetzendorf, in Interlaken in der Schweiz und im öster­rei­chischen St. Martin sind dabei gut ausge­lastet. Exakt 16079 Neubesohlungen hat LOWA schon im Jahr 2019 durchgeführt.

Um auch bei der Schuh­pflege die Umwelt nicht unnötig zu belasten, hat LOWA ihre haus­eigene Pfle­ge­mittelserie komplett über­a­r­beitet. Sie wollen dadurch voll­ständig auf den Einsatz von PFC (per- und poly­flu­o­rierte Chemi­kalien) verzichten.

SHERPA

Eine Marke für ein Leben voller Abenteuer. Sherpa ebnet neue Wege für Abenteurer und für die Kinder von Nepal. Mit der Bestrebung Kindern die Tür zu Bildung zu öffnen gibt Sherpa Möglichkeiten für eine neue Generation. Jeder verkaufte Sherpa Artikel ermöglicht einem Kind in Nepal einen Schultag. Sie bestreben jedoch nicht nur die Bildung zu verbessern, mit ihrer nachhaltigen Produktionskette wollen sie auch gleichzeitig die Natur und den Planeten schützen. Hierzu gehört die Nutzung von nachhaltigem Material wie Bio-Baumwolle, Recycelten Fasern aber auch von neuartigen Fasern wie Modal und Tencel.

Zusammen mit Keen hat Sherpa letztes Jahr auch die Organisation Room to Read unterstützt. 

 

Salomon

  • Bei 100 % der Salomon Produkte kann der Kunde die jeweilige Umweltleistung sehen.
  • 100 % der führenden Materiallieferanten haben ihre Compliance mit den Material-Compliance-Programmen (Materials Compliance Programs) und Schadstoff-Ausschlusslisten (Restricted Substance Lists, RSL) für die jeweilige Kategorie unterzeichnet oder auf andere Weise demonstriert.
  • 100 % der neuen Salomon Produkte werden entsprechend einem oder mehreren deren Prinzipien der Kreislaufwirtschaft entwickelt.
  • „Senkung des CO2-Ausstoßes (Lager, Materialien, Produkte, Logistik, Hauptsitz) pro Million € Jahreseinnahmen um 30 % im Vergleich zu 2018“

Es gibt noch so viele andere Hersteller die sich aktiv für das Gemeinwohl des Planeten einsetzen. Leider ist es uns nicht möglich hier jedes großartige Unternehmen vorzustellen, doch wir können Anfangen diese Marken zu loben, und werden dies auch weiter tun. Wir werden versuchen diesen Blogartikel stetig zu erweitern. Welche Maßnahmen anderer Marken kennt ihr? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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