Radmarathon in Schweden

Nachdem ich mich in den letzten Wochen auf dem Bike in Schuss gebracht hatte, war es endlich soweit! Ab nach Schweden, denn: mein Klamottensponsor 8848 Altitude hatte mich als Teamfahrer dazu eingeladen, da sie dieses Rennen in Schweden auch unterstützten. Das ließ ich mir natürlich nicht nehmen und brach voller Vorfreude auf und zwar nach Ulricehamn – so heißt der schöne Ort in der Nähe von Göteborg, wo der Vastgötaloppet stattfand.

Entweder 43 oder 74 km gab es zu bewältigen. Da es das erste Rennen für mich dieser Art war, habe ich mich bei den „Jedermännern“ gemeldet. Nichtsdestotrotz habe ich mich für die Langdistanz entschieden – wenn man schon extra nach Schweden düst…

Vor der Abfahrt habe ich mir das Enduro zur Seite gestellt und einen Hardtail von einem Kollegen geborgt. Nach kurzem Test sollte ich damit also für den Renneinsatz gewappnet sein.

 

Eine traumhaft schöne schwedische Landschaft sowie sehr spaßige Singletrails durfte ich erwarten. Für mich also ein Grund, von Anfang an Gas zu geben. Ich habe mich voll in den Rennmodus begeben und es wohl ein bisschen übertrieben. In meiner Klasse lag ich dann bei der ersten Zwischenzeit bereits unter den ersten Dreien. Als Skifahrer und Turner bin ich es gewohnt, dass meine Performance in Wettkämpfen maximal 90 Sek. andauert.

Hier gab es während des Rennens jede Menge Zeit über einiges nachzudenken. So kam ich nach 15 km zu dem Schluss, dass ich es etwas langsamer angehen muss, wenn ich die Ziellinie sehen will. Bei KM 30 hat mich dann eine Gruppe überholt, an die ich mich für etwa 20 weitere Kilometer drangehangen habe. In den Zwischenzeiten lag ich hier immer noch in den TOP TEN. Aber dann…

Die letzte Verpflegungsstation kam etwa 15 km vor dem Ziel. Ich hatte inzwischen richtig Hunger und Durst und musste stehen bleiben, um zu essen und zu trinken – wie sich im Nachhinein herausstellte, war das leider zu spät. Bis zum Ziel radelte ich gänzlich ohne restliche Energiereserven und musste mein Tempo deutlich drosseln. Ich hatte einfach zu spät zur Verpflegung gegriffen.

Ab jetzt wurde es mental sehr brutal. Viele Fahrer haben mich in diesem Abschnitt noch überholt. Im Ziel hatte ich dann das Gefühl, als ob ich nie wieder einen Meter Fahrrad fahren könnte und habe in kürzester Zeit unfassbar viele Kalorien in mich reingeschüttet, um mich zu erholen. Ich war wirklich völlig fertig. Vor allem der letzte giftige Anstieg hatte mir den Rest gegeben.

Es hat dann zumindest noch für Platz 53 gereicht, womit ich bei 350 Startern in meiner Klasse insgesamt doch zufrieden war. Für die 74 KM habe ich 03:22 Stunden gebraucht.

Im Nachhinein betrachtet war das Rennen eine sehr coole Erfahrung und ich habe viel gelernt. Damit ist eins sicher: Nächstes Jahr will ich das Ziel früher sehen!

Sportliche Grüße,

Euer Felix

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