
Richtig trinken beim Sport: 10 Tipps für vor und nach dem Workout
Nach dem Fußballtraining noch mit der Mannschaft zusammensitzen und gemeinsam das ein oder andere Bier trinken, ist in den meisten Vereinen bereits Gang und Gäbe.
Ob ihr es glaubt oder nicht: Das hilft nicht nur dem Mannschaftsgefüge, sondern kann auch gut für euren Körper sein.
Doch bevor ihr jetzt das Training ausfallen lasst und direkt zur „Dritten Halbzeit“ über geht, hier ein paar Dinge, die ihr zum Thema richtig Trinken beim Sport wissen müsst:
1. Wie und wann trinke ich „richtig“?
Das „richtige Trinken“ beginnt bereits vor dem Sport. Etwa eine halbe Stunde vor dem Sport sollte dem Körper schon einmal genug Flüssigkeit zugeführt werden.
Während dem Sport ist, bis zu einer gewissen Dauer (bis zu 60 Minuten), das Trinken nicht unbedingt notwendig. Ab 60 Minuten sollte dem Körper Flüssigkeit hinzugefügt werden. Jedoch immer nur schluckweise.
Nach dem Sport gilt es den Flüssigkeitshaushalt wieder kräftig aufzufüllen. Wie – das erklären wir euch in den nächsten Punkten.
Oder gleich zur Flasche ohne Deckel greifen:
2. Was bedeutet eigentlich „isotonisch“?
Immer öfter fällt im Zusammenhang mit Getränken der Begriff „isotonisch“. Doch was verbirgt sich dahinter?
Ein Getränk gilt als isotonisch, wenn die Nährstoffe, die Mineralien und der Wassergehalt in dem Getränk genauso hoch sind wie in eurem Blut. Dadurch können alle benötigten Inhaltsstoffe des Getränkes direkt der Blutlaufbahn zugeführt werden.
Isotonische Getränke sind also vor allem nach dem Sport gut, um eure Vorratskammern so schnell wie möglich wieder aufzufüllen.
3. Getränke im Überblick – welche helfen euch beim Sport?
Im Grunde genommen helfen euch alle Getränke, welche euren Wasserhaushalt wieder auffüllen, und gleichzeitig die verbrauchten Ressourcen dem Körper wieder zuführen.
Achten solltet ihr vor allem darauf, dass die Getränke den Verdauungstrakt, beziehungsweise den Magen nicht zu sehr beanspruchen. Wenn ihr Sport macht, sollte sich euer Körper auf den Sport konzentrieren können und nicht auf eure Verdauung.
Richtig gut für den Durst nach dem Sport ist z.B. Kokoswasser, das ihr hierzulande in jedem Supermarket bekommt. Wieso Kokoswasser? Ganz einfach, des Wasser aus der harten Frucht ist mit isotonischen Sportgetränken zu vergleichen und dabei gleichzeitig sehr kalorienarm. Kokoswasser hat einen sehr hohen Mineralstoffgehalt, insbesondere der Kaliumgehalt ist recht hoch. In den Tropen wird die Flüssigkeit zuweilen auch mal als Blutserumersatz verwendet.
4. Mineralwasser darf es immer sein
Doch Vorsicht: Ist das Wasser zu kohlensäurehaltig, kann dies dazu führen, dass sich euer Magen ausdehnt und ihr Schluckauf bekommt – beim Sport nicht unbedingt angenehm. Wenn ihr also Wasser trinken wollt, dann greift lieber zu stillem, oder kohlensäurearmen Wasser.
5. Alkoholfreies Bier als Energielieferant
Alkoholfreies Bier ist in der Regel isotonisch. Dazu kommt, dass alkoholfreies Bier relativ kalorienarm (wer hätte das gedacht…) ist. Bei einem normalen Training, Run oder Workout also super geeignet.
Beachtet hierbei: Wenn ihr ein sehr anstrengendes und forderndes Workout macht, benötigen eure Muskeln zur Regeneration Kohlenhydrate. (Etwa ein Gramm pro Kilogramm Körpergewicht).
Hier aber lieber kein alkoholfreies Bier reinmachen 😉
6. Kohlenhydrate
Falls ihr bei einem Workout an den Rand eurer Erschöpfung gekommen seid, müsst ihr auf jeden Fall euren Kohlenhydratspeicher wieder auffüllen. Hierzu eignen sich Getränke, welche sowohl Proteine, als auch Kohlenhydrate führen.
Zum Beispiel ein Milchshake! Kein Witz…
Ihr könnt allerdings auch neben einem isotonischen Getränk einfach noch einen Powerriegel, beziehungsweise salziges Gebäck (für euren Natriumhaushalt) essen.
7. Warum alkoholfreies Bier und kein isotonisches Sportgetränk?
Der Vorteil der isotonischen Sportgetränke ist, dass sie keine Kohlensäure haben, also während des Workouts beruhigender auf den Magen reagieren. Allerdings sind sie sehr zuckerhaltig. Das ist natürlich vor allem dann ein Problem, wenn ihr Sport zum Abnehmen macht. Durch das Reinheitsgebot in Deutschland darf Bier nur aus vier Zutaten bestehen: Wasser, Hopfen, Hefe und Weizen- bzw. Gerstenmalz. Die isotonischen Sportgetränke sind meist chemisch hergestellt.
8. Fruchtsaftschorle – ein Allrounder
Der Klassiker unter den Sportgetränken ist die Fruchtsaftschorle. Am gesündesten ist sie, wenn ihr sie euch selbst mischt. (Am besten ein Drittel Fruchtsaft, zwei Drittel Wasser). Doch Vorsicht: Fruchtsäuren können den Verdauungstrakt beeinträchtigen. Deshalb ist der Griff zur Apfelsaftschorle vor allem nach dem Sport hilfreich.
9. Finger weg von Softdrinks und Alkohol
Softdrinks und alkoholhaltiges Bier sind als Getränk während des Sports nicht geeignet. Natürlich hat das Bier dieselben Inhaltsstoffe wie sein alkoholhaltiges Pendant. Allerdings wird die Leber hier zu sehr beeinträchtigt. Ganz zu schweigen von den normalen Nebenwirkungen die Alkohol auf Kondition und Koordination hat…
Zur Belohnung kannst du dir dann auch in Kürze ein T-Shirt in einer kleineren Größe holen
10. Und last but not least:
Der wichtigste Berater bei Getränken rund um den Sport bleibt jedoch euer Gaumen. Es muss euch schmecken und ihr müsst euch wohlfühlen.
Also probiert euch aus, testet die verschiedenen Alternativen und findet euer perfektes Sportgetränk.
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