
Skigebiet Garmisch Classic Testbericht
Pisten km leicht: 12km
Pisten km mittel: 18km
Pisten km mittel: 18km
Pisten km schwer: 10km
Pistenpräparierung: gut
Schlepplifte: 10
Sessellifte: 4
Seilbahn: 3
Höhe: 708m – 2.050m
Tageskarte: 41,50€ (Stand Jan 2016)
Schneesicherheit: mittel – viele Pisten führen ganz ins Tal hinab
Saisonzeiten: Mitte Dezember – Anfang April
Anfahrt/Parken: Entweder an der Hauseckbahn oder an der Kreuzeck- / Alpspitzbahn
Einkehrtipps: Drehmöser 9 und Hochalm
Garmisch Classic – Ein unvergleichliches Naturerlebnis
Garmisch ist von München aus schnell zu erreichen und somit ist das Garmisch Classic Skigebiet eine der beliebtesten Optionen. Für mich ist es ein Skigebiet mit vielen Vorteilen, aber auch Nachteilen.
Fangen wir an mit dem Naturerlebnis, welches bombastisch ist. Oben auf dem Osterfelderkopf thront die eindrucksvolle Silhouette der Alpspitze und die Abfahrt von dort aus durch eine Felsschlucht und entlang der Alpspitz-Flanke besitzt ein alpines Feeling. Dort gibt es auch die besten Freeride-Hänge des Skigebiets. Die westlicher gelegene Seite mit dem Hausberg hingegen ist eher waldig, mit leichteren Pisten. Man sollte also schon bei der Wahl des Parkplatzes überlegen, wo man den Schwerpunkt setzen möchte – Hauseckbahn für Anfänger und Familien und Kreuzeck- / Alpspitzbahn für Könner und Freerider.
Die berühmte Kandahar-Abfahrt
Unpraktisch für Snowboarder sind die viele Ziehwege, die im Garmisch Classic Skigebiet vor allem am Osterfelderkopf und Kreuzeck sehr lang und sehr flach sind. Da geht viel Zeit drauf, auch wenn man sich noch nicht gut auskennt und nicht genau weiß, wo man es „laufen lassen“ muss.
Wer längere Abfahrten mag, der ist natürlich mit der berühmten Kandahar-Abfahrt und auch der Olympia Abfahrt (rote Piste) gut bedient. Die Kandahar-Abfahrt ist eine schwarze Piste mit 3,3km Länge und wird regelmäßig für Weltcup-Rennen genutzt. Die steilsten Stellen wie z.B. der „Freie Fall“ können per Ziehweg umfahren werden. Ansonsten ist die Piste auch eher mittlerer Schwierigkeitsgrad und macht echt Spaß. Tipp: Gleich zu Beginn von ganz oben (Kreuzjoch) fahren, wenn die Piste noch gut präpariert ist.
Hinauf zu den schönsten Stellen mit dem Kandahar-Express
Meine Lieblingslifte im Skigebiet sind der Bernardein-Schlepplift und der Kandahar-Express. Am Bernardeinlift kann man nach der ersten Liftquerung durch eine kleine Lichtung an der rechten Seite der Piste auf einen schönen Freeridehang queren. Wer sich fit fühlt, kann diesen Hang auch von ganz oben fahren, dann aber vom Osterfelderkopf aus nach der Felsschlucht rechts, bevor man links auf den Ziehweg zum Bernardeinlift fährt.
Der Kandahar-Express erlaubt einem, die schönsten Stellen der Kandahar, bzw. Olympia-Abfahrt zu fahren, ohne ganz ins Tal hinunter fahren zu müssen, wo oft der Schnee nicht mehr ganz so ideal ist.
Die schönsten Hütten zur Einkehr sind Drehmöser 9 auf dem Hausberg und die Hochalm an der Flanke des Osterfelderkopfes.
Fazit
Tolles Allround-Skigebiet mit alpinem Flair und Pisten für alle Levels. Anfänger und Familien sollten sich Richtung Hauseckbahn und Hausberg orientieren, Fortgeschrittene Fahrer Richtung Osterfelderkopf und Kreuzeck.
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