
Superfoods aus den eigenen Gärten
Jedes Jahr findet wir ein neues Superfood, von der Goji Beere über die Chiasamen zur Avocado. Wir freuen uns neues auszuprobieren und wünschen uns, schon fast, heilende Wirkkräfte von ihnen. Doch auch wenn ihr Inhalt gut für unsere Gesundheit ist, so sind die Superfoods nicht immer gut für unsere Umwelt! Die Avocado ist eigentlich eine der größten Umweltsünden. Nicht nur, dass der Wasserverbrauch für 1 kg Avocados etwa 1.000l beträgt, auch muss sie irgendwie aus Südamerika nach Deutschland kommen.
1. Walnüsse für die Avocado-Liebhaber
Ihr liebt Avocados für ihren hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren? Tja dann greift doch einfach zu leckeren Walnüssen! Walnüsse haben sogar einen höheren Anteil! Avocados kommen bei 100g auf etwa 8,1g ungesättigte Fettsäuren, Walnüsse hingegen auf 14,2g. Kaum zu glauben, aber wahr! Außerdem wachsen sie gut in Deutschland und sind sehr lange lagerfähig, ganz ohne Kühlung. Perfekt für alle, die ihr Herz-Kreislaufsystem positiv beeinflussen wollen und ihr Herzinfarkt-Risiko senken wollen 😉
2. Leinsamen für Chia-Fanatiker
Wer kennt sie nicht, die leckeren Chia Samen, die zur Zeit in gefühlt jedem Brot und auch in ein paar Smoothies verarbeitet werden. Doch muss der lange weg aus Mexiko, Indien oder Australien wirklich sein? Klar sie sind reich an Omega-3- Fettsäuren, doch Leinsamen aus europäischen Ländern toppt das ganze noch! Während bei 100g Chiasamen etwa 17g auf Omega-3-Fettsäuren fällt, sind es bei Leinsamen sogar 23g. Die Omega-6-Fettsäuren liegen jedoch bei beiden etwa bei 6g.
3. Heidelbeeren für die Açai-Beerenbande
Dank ihrem hohen Gehalts an Anthyocyane sind die Açai-Beeren in den Superfood-Himmel aufgestiegen. Diese machen nicht nur die Beeren blau, sondern schützen auch den Körper vor dem schädigenden Oxidationsprozessen. Aber genauso blau sind aber auch leckere Heidelbeeren, welche auch in Deutschland angebaut werden können. Oftmals sind diese leckeren Blaubeeren aber auch aus Spanien, also hier bitte beim Kauf darauf achten, dass diese auch aus heimischen Gefilden sind 😉
Ach ja, noch ein plus für die leckeren Früchtchen – auf 100g verbuchen sie nur 42 Kcal! Also wenn das mal kein Grund ist, teil der Blaubeerenbande zu werden.
4. Hirse für Quinoa-Anhänger
Proteine und Eisen, das kann euch Quinoa geben! Besonders Veganer sind deswegen auf das Superfood heiß! Eisen und Proteine, das kennt man hauptsächlich von Fleischgerichten. Doch nicht nur Quinoa kann hier helfen. Auch Hirse ist ein besonders guter Eisen- und Proteinlieferant. Auch für die Glutenunverträglichen unter euch, Genauso wie Quinoa ist Hirse glutenfrei und kann dazu regional bezogen werden!
5. Johannisbeeren für Goji-Beerchen
Auch wenn Goji-Beeren eher auf dem absteigenden Superfood-Ast sitzen, so werden sie trotzdem noch in bestimmten Kreisen hoch gehandelt. Besonders die hohen Vitamin-C Werte retten den Goji-Beeren den Ruf. Doch auch die regionalen schwarzen Johannisbeeren können mithalten. Sie sind nicht nur als Saft lecker, sondern auch frisch vom Strauch! Während Goji-Beeren hauptsächlich nur getrocknet erhältlich sind, so kann man bei saftigen Johannisbeeren gleich noch ein bisschen seinen Durst stillen!
Wir wollen euch damit Avocados oder andere Superfoods nicht madig machen! Auf keinen Fall! Auch wir genießen hin und wieder ein Chia-Brötchen mit Avocados darauf. Aber wir finden, man sollte darauf achten, dass man sich nicht zu sehr in die Trends verrennt. Es muss nicht jeden Tag die Chiasamen sein, es reicht auch 1-2 Mal die Woche. Genug Alternativen haben wir euch ja jetzt vorgestellt, welche nicht nur genauso gut, sondern auch noch viel näher sind 😉