
Sydney auf dem Bike entdecken
Während sich bei uns so langsam der Frühling ankündigt, ist am anderen Ende der Welt noch Sommer pur. Grund genug einen Blick nach Down Under zu werfen. Wie das zu einem Sportblog passt? Auf den ersten Blick klingt es wohl eher nach einer Reisekolumne. Doch wenn man eins von den Sydneysidern lernen kann, dann wie man Sport zum täglichen Essential macht. Sydney auf dem Bike zu entdecken ist die beste Möglichkeit, die Stadt auf eine sehr detailreiche Art kennen zu lernen!
In Sydney lautet die Regel: „get on your bike!“
Dass dem so ist, wird einem spätestens klar, wenn man hört, dass es in Sydney ein sogenanntes „Rides Festival“ gibt. Teil dieses Festivals ist der Spring Cycle. Wer sich im Oktober in Sydney befindet, hat die Wahl zwischen drei verschiedenen Strecken. Eine davon ist nur 15 km lang und damit auch für Kinder zugelassen. Wer sich also noch nicht bereit fühlt, 50 km oder 100 km zu fahren, hat trotzdem die Chance mitzumachen. Und die Strecke ist nicht weniger attraktiv.
Von Nord Sydney führt sie nämlich über die Harbour Bridge in die Innenstadt. Schaut man auf der Brücke nach links, sieht man die Oper bevor man am Circular Quay entlang in die Royal Botanical Gardens und von dort aus direkt in die Innenstadt fährt. Der Spring Cycle endet in Pyrmont oder im Olympic Park, wo das Ziel der Challenge und Classic Tour ist; an beiden Orten erwarten alle Teilnehmer tolle Attraktionen.
Charity meets Bike
Ein weiteres tolles Event ist die Gong Bike Ride. Einmal im Jahr bietet sich die Möglichkeit, Sport und Charity aktiv zu verbinden und gleichzeitig eine Menge zu sehen. Jedes Mal treten 10.000 Biker in die Pedale, um Geld für Menschen mit Multipler Sklerose zu sammeln und legen dabei 58 km bis 90 km zurück. Wer super fit ist, startet die Tour mitten in Sydney im Stadtteil St. Peters. Hier trifft man sich um 6 Uhr morgens und schwingt sich auf den Sattel.
Der erste Abschnitt führt gen Süden durch Stadtteile wie Monterey oder Ramsgate Beach, vorbei am Flughafen, immer weiter stadtauswärts. So gelangt man in den Royal National Park, wo auch diejenigen dazustoßen, die sich für die kürzere Route entschieden haben. Der Park gehört zur australischen „National Heritage List“, ist also sehr sehenswert.
Der Wollongong Cycle ist toll, grade weil er nicht nur begeisterte Sportler zusammen bringt, sondern gleichzeitig jedes Jahr Spenden im siebenstelligen Bereich zusammenbringt.
Wer mitmachen will sollte jedoch wirklich fit sein. Die Versorgung auf der Strecke, sowie Hin- und Rücktransport mit öffentlichen Verkehrsmitteln, ist optimiert, doch führt die Strecke gerade zu Beginn über öffentliche Straßen. Das heißt, wer hier fährt, sollte erfahren und umsichtig sein.
Sydney privat auf dem Bike entdecken
Natürlich bieten nicht nur öffentliche Events die Möglichkeit, Sydney auf dem Bike zu erkunden. Auch privat lässt sich die Stadt bestens auf dem „Drahtesel“ erforschen. Im Norden zum Beispiel mit einer kleinen Fahrt zum Northhead. Gerade am Abend sehr zu empfehlen, da der Sonnenuntergang von hier aus phänomenal zu beobachten ist. Oder morgens eine Fahrt durch den Centennial Park und dann die Bondi Road runter bis zum Strand, wo zahlreiche Cafés mit Birchermüsli, Obstsalat oder anderen gesunden Köstlichkeiten nur darauf warten, hungrige Sportler zu stärken.
Und sollte doch einmal schlechtes Wetter sein? In Sydney sind keine Ausreden erlaubt! Tanya Weeks hat mit ihrem Spinningstudio „Vicious Cycle“, was in perfekter Lage weniger als 5 min vom legendären Bondi Beach entfernt liegt, dafür gesorgt, dass bei Wind und Wetter gestrampelt werden kann! Sollte man in Sydney sein: Unbedingt vorbeischauen, von Tanya anfeuern lassen und inmitten von Locals in die Pedale treten!
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