Zwiebellook bedeutet, dass du mehrere Schichten Kleidung übereinander trägst. In der Sprache der Mode wird auch oft von „Layering“ gesprochen. Zwiebellook deswegen, weil auch eine Zwiebel viele Schichten hat, die man einzeln „auspellen“ kann.
Zwiebeln und Mode? Haben auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun. Aber die aufmerksamen Fashionistas unter euch wissen natürlich, dass der Zwiebellook (auch Layering genannt) jedes Jahr aufs Neue wieder zum ganz großen Thema wird. Alle Jahre wieder schlägt in der Übergangssaison die große Stunde des Lagenlooks. Klar, denn genau das ist die Zeit in der sich das Wetter nicht entscheiden kann, ob es nun heiß oder kalt oder doch lieber beides zusammen sein möchte. Das heißt, wir machen es der Zwiebel nach und gestalten unser Outfit lagenweise.
Die geschickte Kombination mehrerer Kleidungsschichten übereinander ist eine Fertigkeit, die man besonders in der kalten Jahreszeit zur Perfektion treiben kann. Wir zeigen euch, worauf ihr achten solltet und wie die besten Layering-Looks für den Winter aussehen.
Die Layering-Basics
Eine der wichtigsten Regeln beim Layering: man startet mit der dünnsten Schicht und wird mit jeder Lage dicker. Auf diese Weise liegen die leichten, atmungsaktiven Kleidungsstücke in der Nähe der Haut, während sich die dickeren, robusten Schichten außen befinden. Klarer Vorteil: wenn es zu warm wird, entledigt man sich einfach der obersten Lage.
Wichtig ist auch, dass das Outfit immer noch funktionieren muss, sobald man ein Kleidungsstück auszieht, denn niemand will in einem überheizten Raum seinen Pullover anlassen müssen, weil das Hemd darunter eigentlich nicht so ganz hundertprozentig zur Hose passt.
Jede neue Schicht sollte sich möglichst in Material und Textur unterscheiden. Bestimmte Materialien mit ähnlichen Eigenschaften lassen sich besonders gut kombinieren, wie z. B. Jeans und Cord. Sofern einzelne Lagen aus dem gleichen Material bestehen – wie etwa Baumwolle – sollte man zumindest verschiedene Oberflächen auswählen (feine Texturen zusammen mit einer gröberen Optik etc.).
Layering kann die Silhouette deutlich verändern. Vier oder mehr Schichten wirken möglicherweise sehr voluminös, besonders in Kombination mit einer schmal geschnittenen Hose. Deshalb sollte man unbedingt darauf achten, dass die Proportionen stimmen und besser dünne, schmal geschnittene Lagen übereinander tragen.
Verschiedene Schichten sind die ideale Möglichkeit, intensivere Farben oder Muster in den Look einzubauen, ohne dass sie im Gesamtbild zu stark auffallen.
Am Sonntag hatte ich euch schon gezeigt, welche Kleidungskombis ich zu verschiedenen Outdoor-Aktivitäten trage. Heute zeige ich euch Kleidungstücke, die richtig gut zum kombinieren geeignet sind. Let’s go!
1. Eine dünne (!) Softshelljacke oder Windjacke
Ich hatte schon viele verschiedene Outdoorjacken und man merkt ja immer nach einiger Zeit erst, welche eigentlich immer im Rucksack landet und welche man nicht gerne anzieht. Ich muss gestehen, dass ich meine GoreTex Pro Shell nur zum Skifahren oder bei echt widrigen Bedingungen anziehe, da das Material doch etwas sperrig ist. Für die meisten Touren nutze ich eine dünne Softshelljacke, die vor allem Wind, aber auch mal etwas Sprühregen abhält. Ich mag am liebsten eine mit Kapuze, ideal sind auch Belüftungsschlitze an den Seiten. Zu meinen Favoriten zählt aktuell das Glacier Valley II Jacket von Jack Wolfskin.
Ständig hört man vom Zwiebellook – egal um welche Sportart es geht, der Zwiebellook ist der Alleskönner und Heilsbringer. Aber wie genau und mit welchen Kleidungsstücken kann man den Zwiebellook clever kombinieren? Welche Schicht hat welche Aufgabe? Ich möchte euch in diesem Artikel gerne vorstellen, wie meine Kombinationen für den Zwiebellook aussehen und welche Teile dafür meine Top-Favoriten sind.
Kaum ein Modestil lädt so zum Experimentieren ein wie der Lagenlook, auch Zwiebellook genannt. Und extrem praktisch ist er obendrein, denn durch bloßes Überziehen oder Abstreifen unterschiedlicher Teile passt Ihr Euer Outfit im Handumdrehen jeder Temperatur an.
Stylingtipps für den Lagenlook
Ob Ihr nun groß oder klein, eher schmal oder kräftig seid: Achtet beim Styling des Lagenlooks auf eine insgesamt ausgeglichene Silhouette. Ein weit fallendes, langes Oberteil braucht schmale Hosen oder Leggings, ausgestellte Röcke und Marlene-Hosen vertragen schmalere Oberteile. Die Kleidungsstücke sollten darüber hinaus einen deutlichen Unterschied in den Längen aufweisen.
Setzt bevorzugt auf Chiffon, Seide und hauchdünne Wollkreationen. Das macht den Lagenlook insgesamt eleganter. Denn auch wenn grundsätzlich alle Materialien erlaubt sind, tragen voluminöser Strick, Leder oder Fell eher auf – deshalb lieber sparsam einsetzen. Kombiniert dicke mit feinen Stoffen, transparente mit blickdichten: beispielsweise eine kurze Fellweste zu Chiffonbluse und schmaler Röhre oder einen Woll-Cardigan zum Seidenkleid mit blickdichten Strümpfen.
Dos & Don’ts für den Lagenlook:
Dos beim Lagenlook
Kombiniert maximal vier bis fünf Teile: beispielsweise eine Leggings, ein schmales Kleid oder Longtop, darüber eine kurz geschnittene Strickjacke oder Weste (mit oder ohne Gürtel). Unter dem Kleid bzw. Top ist noch Platz für ein feines Longsleeve. Ein langer Schal rundet das Outfit im Winter ab.
Wenigstens ein schmales Basic gehört zum Lagenlook. Entweder Leggings oder Röhrenjeans, ein enger Rock oder schmale Ärmel.
Weil der Gesamteindruck entscheidet, solltet Ihr alle Lagen aufeinander abstimmen. Das gilt auch für die Stilrichtung: Also besser Elegantes zu Elegantem, Sportliches zu Sportlichem …
Wer sich sicher fühlt, kann sich auch an kräftigen Farben versuchen. Mischt aber möglichst keine kalten und warmen Farben.
Der Lagenlook lässt sich auch unifarben – zum Beispiel ganz in Schwarz – elegant stylen und eignet sich dann bestens für kleine oder kompaktere Silhouetten. Lockert diesen Look dezent mit Glitzerstoffen, Pailletten und Fransen auf.
Farbkontraste im Lagenlook unterbrechen optisch die Silhouette und stehen besonders großen Frauen.
Pastell, Nude oder Erdtöne in allen Nuancen sind eine perfekte Farbwahl. Dazu empfehlen wir Töne aus einer Farbfamilie (zum Beispiel Nude, Greige und Mauve) sowie edles Grau, frisches Creme oder reines Weiß. Je heller die Farben sind, desto frischer und femininer wirkt Ihr Outfit.
Überprüft Euren Lagenlook von allen Seiten, er sollte aus jeder Perspektive überzeugen – nicht nur von vorn.
Don’ts beim Lagenlook
Überladet Euren Look nicht mit Accessoires, setzt gezielt Akzente! Ein kleines Goldkettchen oder ein neonfarbenes Armband zum Lagenlook in Nude ist als Blickfang absolut ausreichend.
Zwängt Euch nicht in zu enge Basics. Die einzelnen Lagen sollen leicht auf der Haut liegen. Tipp: Kaschiert kleine Pölsterchen mit „Body-Shapern“ (figurformender Wäsche).
Vermeidet beim Lagenlook alles, was optisch aufplustert. Dazu gehören zum Beispiel überfüllte Manteltaschen, Oversized-Bags oder XXL-Grobstrick-Accessoires.
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