
Testbericht: Head Prestige 2020 – Das sagt der Profi
Der erste Eindruck stimmt. Das Design des Head Prestige 2020 begeistert sofort.
Der Mix aus bordeaux-, hellrot und orange ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Das Bordeauxrot am head-typischen V des Schlägerschafts und in der Schrift auf der Schlägerkopf-Innenseite, ist dabei eine Hommage an die ersten Generationen des Prestige, die z.B. von Goran Ivanisevic in den 90er Jahren gespielt wurden.
Zuerst teste ich den Head Prestige S für euch, der ein Gewicht von 295g, eine Balance bei 325 mm und eine Kopfgröße von 640 cm² aufweist.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger, ist der Schlägerkopf vergrößert worden und es wurde die neue Graphene 360+ Technologie verwendet. Die restlichen Parameter sind gleich geblieben.
Der Komfort ist sehr gut, der Schläger hat eine etwas erhöhte Kopflastigkeit, was aber nicht störend wirkt. Auch der Rahmen fühlt sich im Vergleich zum Vorgänger etwas weicher an, was ich persönlich begrüße. Den eingefleischten Prestige Spielern könnte hier jedoch die extreme Knackigkeit bzw. Härte im Feedback fehlen.
Die Kontrolle ist meiner Meinung nach,ebenso gelungen: Der Schläger hält den Ball sehr gut und man kann damit sehr präzise spielen. Auch unsauber getroffene Bälle verzeiht der Schläger, was sicherlich von Vorteil ist.
Der Spin gehört traditionell nicht unbedingt zu den Hauptmerkmalen eines Prestige. Dieses Modell ist eher die Powerversion von Head, mit welchem natürlich genügend Drall generiert werden kann. Der Slice hingegen fühlt sich gut und stabil an und führt entsprechend auch beim Serve und Volley zu einem guten Resultat.
Die Power ist natürlich selbstredend. Da werden die Prestige-Experten wieder leuchtende Augen bekommen und diesen typischen Schwung-Sound hören, wenn der Ball äußerst schnell den Schläger Richtung Gegner verlässt.
Der Prestige MP ist trotz seines Gewichts von 320g, der Balance von 310 mm und der Kopfgröße von 630 cm² im Vergleich zum S, etwas mehr ausbalanciert.
Alle Prestige-typischen Features finden sich auch bei diesem Modell wieder. Für meinen Geschmack sogar in einem noch besseren Zusammenspiel als beim Prestige S. Der MP ist wirklich der Inbegriff eines Prestige und wird wohl von den meisten Prestige-Kennern wieder ausgewählt werden.
Er fühlt sich etwas geschmeidiger an als sein Vorgänger, hat wohl auch eine etwas niedrigere Rahmenhärte, ist aber trotzdem in Kontrolle, Power und Handling ein echter Prestige durch und durch.
Fazit: Super Design, tolle Spieleigenschaften und jetzt auch für ein breiteres Publikum zugänglich. So würde ich die neuen Modelle Head Prestige S und Head Prestige MP mit der Graphene 360+ Technologie beschreiben.
Gegen eine Testgebühr könnt auch ihr, ab dem 02.01.2020, den Head Prestige 2020 auf Herz und Nieren prüfen – Und das sogar vor dem offiziellen Verkaufsstart! Kommt hierfür einfach bei engelhorn sports im 3. OG vorbei.
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