
Damit lasst ihr den Wind hinter euch – Tipps fürs Biken mit Gegenwind
Biken bei starkem Wind ist eine große Herausforderung. Nicht nur, weil ihr euer Tempo verlieren könnt, sondern auch weil der Sicherheitsaspekt eine Rolle spielt. Es wird nämlich schwierig, das Bike in einer gerade Spur zu halten. Wir geben euch Tipps für das Biken mit Gegenwind.
1. Wechsel mit deinem Rad-Partner
Selbst ohne Gegenwind, kann bis zu 40% an Energie und Kraft gespart werden, wenn man im Windschatten fährt. Wenn der Gegenwind beim Biken nun stark ist, macht es einen großen Unterschied, ob man sich bei der Führung der Gruppe abwechselt. Nicht nur Kraft könnt ihr sparen, sondern bekommt auch eine mentale Pause. Der Wechsel sollte in Abständen von 20 bis 30 Sekunden stattfinden, um die Ermüdung zu vermeiden.
2. Staffelung bei Gegenwind
Seitenwinde können gefährlich werden, sobald diese zu stark werden. Wenn ihr mit zwei oder drei (auch mehr) anderen Fahrern unterwegs seid, kann es helfen in einer Staffel zu fahren. Der Wind wird blockiert und das Treten und Lenken wird erleichtert.
Um in einer Staffel zu fahren, müssen die Fahrer leicht versetzt zur Seite zum Vordermann fahren. Die richtige Position kommt auf die Windrichtung an, was ihr beim Fahren aber problemlos herausfinden könnt.
3. Senkt euren Schwerpunkt
Je aufrechter eure Position ist, desto stärker seid ihr dem Wind ausgesetzt. Wenn mehr von dem Kopf und der Brust freigelegt wird, werdet ihr euch verlangsamen. Senkt daher euren Schwerpunkt, um nicht nur weniger Gegenwind zu haben, sondern auch die Lenkbarkeit des Bikes zu verbessern. Beugt eure Ellbogen um 90 Grad und senkt den Kopf in Richtung Lenker. Wenn ein Windstoß das Vorderrad erfasst, solltet ihr Kraft auf den Lenker ausüben, um eure Stabilität zu stärken.
4. Verwendet ein größeres Zahnrad
Über lange Strecken kann eine hohe Trittfrequenz manchmal nützlich sein, um Energie zu sparen und die Ermüdung der Beine zu verringern. Bei Wind hingegen kann eine hohe Trittfrequenz dazu führen, dass ihr weniger Stabilität habt und leichter die Kontrolle über das Fahrrad verliert. Aus diesem Grund ist es besser, einen härteren Gang und niedrigere Trittfrequenz zu verwenden.
5. Ändert eure Route
Manchmal können die besten Maßnahmen den Risikofaktor beim Fahren nicht senken. In diesem Fall solltet ihr an den Straßenrand fahren und euch Gedanken über eure Route machen. Entweder könnt ihr kurz warten, bis der Wind nachgelassen hat oder ihr überlegt euch eine neue Route, bei der die Straße windgeschützt ist. Dabei ist zu beachten, dass Küsten bei Wind generell gemieden werden sollten.
Eine weitere Option wäre, die Route abzubrechen und zurückzufahren. Die Sicherheit sollte immer an oberster Stelle stehen. Lieber einen Tag nicht fahren können, als nach einem Sturz länger nicht mehr fahren zu können.
Die Maßnahmen helfen euch hoffentlich, das Biken mit Gegenwind besser zu überstehen!
Viel Spaß bei eurer nächsten Radtour.