
Trotz Hitze: Warum du im Pyjama schlafen solltest
Auf die Plätze, fertig, schwitzen! Diese Woche erwartet uns die nächste Hitzewelle. Da wollen wir uns natürlich so leicht bekleiden wie es nur geht. Und nachts zum Schlafen am besten gar nichts anziehen? Bitte nicht! Denn es gibt 3 gute Gründe, warum du auch bei Hitze unbedingt im Pyjama schlafen solltest.
Warum nackt schlafen keine Lösung ist
Leider bringt auch die Nacht an solch tropischen Tagen keine Abkühlung. Da wird die leichteste Decke schon zu warm und der luftigste Schlafanzug zur Schwitzfalle. Aber lass dir gesagt sein: Vor allem im Sommer solltest du im Pyjama schlafen. Warum? Das erkläre ich dir jetzt:
1. Unterkühlung
Damit du gut einschlafen kannst, muss die Körpertemperatur in der Regel um 1 Grad sinken. Das funktioniert am besten, wenn du den Raum von Anfang an durch geschlossene Fenster und heruntergelassene Jalousien kühlst. Viele Menschen erhoffen sich in der Nacht auch Abkühlung durch ein geöffnetes Fenster oder den Ventilator. Das ist aber vor allem in der REM-Schlafphase gefährlich. Denn hier ist die Chance einer Unterkühlung extrem hoch, da der Körper die Körpertemperatur nicht mehr regulieren kann. Der Pyjama kann hier Abhilfe schaffen und wirkt einer Unterkühlung entgegen.
2. Hygiene
Ein zweiter und (hoffentlich) besonders überzeugender Grund ist die Hygiene. In der Nacht geben wir bis zu 0,5l Schweiß ab – stark schwitzende Menschen sogar deutlich mehr. Wenn du nackt schläfst, sickert der Schweiß direkt in die Laken und die Matratze. Das ist aufgrund der Bakterien nicht nur unhygienisch, sondern riecht im schlechtesten Fall noch relativ streng. Dementsprechend häufig musst du die Bezüge wechseln. Für einen hygienischen Schlaf kommen wir beim Nacktschlafen auf einen Wechsel-Rhythmus von 2x pro Woche. Das macht nicht nur mehr Arbeit und Wäschevolumen, sondern ist auch schlecht für die Umwelt.
Ein Schlafanzug hingegen saugt einen Großteil des Schweißes auf bevor er in dein Bettzeug einzieht. Natürlich muss auch der Pyjama dementsprechend oft gewechselt werden (ungefähr alle 2-4 Tage), aber das geht viel schneller und mit deutlich weniger Aufwand.
3. Funktionale Eigenschaften
Je nachdem aus welchem Material dein Schlafanzug gefertigt ist, kann er den Schweißtransport sogar positiv unterstützen. Leichte, kurze Pyjamas aus Naturfasern wie Baumwolle fühlen sich angenehm auf der Haut an, sind atmungsaktiv und saugen den Schweiß verlässlich auf.
Wir halten also fest:
Auf den ersten Blickt scheint ein Schlafanzug bei heißen Nächten wie eine Qual, bei genauerem Hinsehen lohnt sich die Nachtwäsche aber absolut. Und falls du davon jetzt genau so überzeugt bist wie ich, kommen hier meine Favoriten für einen hygienischen Schlaf in Style:
Bildquelle: Unsplash.com, pexels.com
how to, Hygiene, pyjama, schlafanzug, Schlafen, Schlafen im Sommer