
Wandertipp: über das Altensteintal zur Drei Zinnen Hütte
Die Drei Zinnen sind eines der beliebtesten Ziele und Foto-Objekte der Alpen und dementsprechend viele Bergliebhaber pilgern Jahr für Jahr an den Fuß dieser drei Giganten. Man kann sich entweder von der Südseite über die Mautstraße und das Rifugio Auronzo nähern – diese Strecke nutzen die meisten, die nur schlecht oder gar nicht zu Fuß sind, oder man wählt die landschaftlich sehr reizvolle Wanderung von Norden aus über das Altensteintal.
Anfahrt
Von Sexten aus fährt man mit dem Auto oder dem Bus das Fischleintal hinauf bis zum Dolomitenhof, ein 4 Sterne Hotel am Fuße des Einserkofels. Von hier aus führt der breite und flache Weg bis zur Talschlusshütte, ein beliebtes Ziel auch für Familien mit Kinderwägen und andere Ausflügler.
Das Altensteintal hinauf
Wir lassen die Talschlusshütte hinter uns und machen uns auf den langen und konditionell fordernden Anstieg hinauf im Altensteintal. Links von uns ragt der Einserkofel mit seinen Geröllfeldern und den immer noch sichtbaren Spuren des Felssturzes von 2007 auf. Entlang des Baches, der am Talende einen Wasserfall hinunterstürzt, erklimmen wir den Weg Schritt für Schritt zwischen den Latschenkiefern hindurch. Nach einer Steilstufe des Weges entfliehen wir den Wandermassen für kurze Zeit und rasten in dem kleinen Canyon, den der Bach hinterlassen hat.
Die drei Zinnen kommen ins Blickfeld
Frisch gestärkt geht es weiter in großem Bogen quer über das Hochtal der Bodenalpe, links von uns liegen die wunderschönen grünblauen Bödenseen, und die mit Wollgras weiß besprenkelten Wiesen laden nochmals zum Rasten ein. Die Drei Zinnen sind bisher nur als kleine Spitzen am Horizont zu erkennen, aber je mehr wir uns dem Kamm, auf dem die Drei Zinnen Hütte steht, nähern, desto größer und gewaltiger erscheinen sie im Blickfeld.
Zum Schluss, bei einem Radler auf der Terrasse der Hütte, können wir sie in ihrer Gänze bewundern. Ebenso beeindruckend ist der Paternkofel, der im ersten Weltkrieg Schauplatz der Gefechte zwischen Italien und Österreich war, und dessen Steige und Stollen immer noch von dieser Zeit erzählen.
Zurück geht es dann auf gleichem Wege und man sollte keineswegs die Länge der Tour oder den Abstieg unterschätzen, sondern sich genügend Zeit dafür lassen.
Kurz und kompakt habt ihr hier nochmal das Wichtigste zusammengefasst:
Dauer/Länge: 950hm, 6 Stunden
Höchster Punkt: Drei Zinnen Hütte, 2.405m
Startpunkt: Dolomitenhof, Sexten
Schwierigkeitsgrad: leicht, aber konditionell fordernd
Ausrüstung: leichte Wanderschuhe, Stöcke
Anfahrt/Parken: Parkplatz am Dolomitenhof
Einkehrmöglichkeit: Drei Zinnen Hütte
Sportliche Grüße,
Eure Helen
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