We are traveling: Wertschätzung

Wie sieht euer Morgen aus? Aufstehen und erst mal eine heiße Dusche? Schnell noch beim Bäcker vorbei und ein frisches, knuspriges Käse-Brötchen gekauft. Oder vielleicht ein leckeres Müsli mit kalter Milch aus dem Kühlschrank? Nun ja, bei uns war das in den letzten Monaten etwas anders:


Wie wichtig einem bestimmte Dinge sind, merkt man meist erst, wenn sie nicht mehr da sind.
So wurde uns auf der Reise oft gezeigt, in welchem Luxus wir zu Hause leben. Am deutlichsten wurde uns das bewusst bei der Bedeutung von Wasser, welches uns zuhause in unendlichen Mengen zur Verfügung zu stehen scheint. Wasserhahn auf, und schon sprudelt literweise das klare, kühle Nass heraus. Wenn man dann in der dürren Steppe Kasachstans oder Usbekistans steht, wird einem bewusst, wie kostbar es doch ist: Die gewichtigen und mühevoll auf den Rädern mitgeführten Liter müssen nämlich zum Trinken, Kochen und Waschen reichen.

Ein völlig anderer Umgang mit Wasser
Auch die Menschen hier pflegen einen völlig anderen Umgang mit Wasser und wissen dessen Wert zu schätzen. Meist gibt es keine Wasserleitungen, sondern die Leute tragen das Wasser in Eimern vom Fluss zu ihren Häusern. Selten sieht man eine Dusche, und wenn, dann ist es ein Holzhäuschen, auf dessen Dach ein Wasserbottich steht. Einfach ist es in den bergigen Regionen in der Türkei, Georgien oder Kirgisistans. Viele Quellen und Bergflüsse bieten glasklares Wasser, welches wir dennoch meist sicherheitshalber gefiltert haben. Aber für ein erfrischendes Bad war es immer wunderbar geeignet!

Natürlich vermisst man seine Familie und die Freunde
Da waren wir immer ganz froh, dass wir ab und zu eine „Ersatzfamilie“ gefunden haben. Meist war da aber alles ganz anders: Bedingt durch nicht vorhandene Rentensysteme leben oft alle Generationen unter einem Dach. Für uns ist das ungewöhnlich. Doch es ist auch schön, denn wann haben wir im hektischen Alltag noch Zeit mit der Familie? Meist braucht es einen Terminkalender, um ein gemeinsames Abendessen zu „organisieren“. Und viele Traditionen gehen durch das nicht vorhandene Zusammenleben verloren.

In Deutschland leben wir in einem wahren Schlaraffenland
Auch wenn wir nicht hungern mussten, haben wir gemerkt – wenn wir mal wieder eine Woche lang Spaghetti mit Tomatensoße gegessen hatten – dass wir in Deutschland in einem wahren Schlaraffenland leben! Abgesehen davon, dass wir keinen Kühlschrank in unserem Gepäck mitführen und so auf verderbliche Produkte häufig verzichten mussten, bestand die Herausforderung eher darin, diese überhaupt zu finden!

Mühevoll abgearbeitete Kilos wieder anfuttern
Verglichen mit den kleinen Lebensmittelläden, wo sich die Auswahl auf Bonbons, Kekse, Reis und Nudeln beschränkte, erwarteten uns zurück in Deutschland Restaurants an jeder Straßenecke, riesige Supermärkte mit unendlicher Auswahl, Gerichte aus allen Ländern. Und wir geben es zu: Wir konnten es kaum erwarten, uns jetzt über Weihnachten die mühevoll abgearbeiteten Kilos wieder anzufuttern!

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