Winterschlaf für Sommerkleidung

  Mehr als alle gesammelten Spinnen, Stechmücken oder sonstigen unliebsamen Krabbelgeschöpfe kann mich ein Insekt in den absoluten Alarmzustand versetzen: die ordinäre Kleidermotte. Unsere Feindschaft begann eines Herbstes, als ich meinen Lieblingsmantel zur Reinigung gebracht habe. Die Thekenkraft warf einen Blick auf das gute Stück, runzelte die Stirn und meinte: „Oh, da waren aber schon die Motten dran!“ Ich konnte mir nur noch ein entsetztes „WAS?!?!“ abringen, musste aber beim genauen Hinsehen feststellen, dass sie Recht hatte. Zum Glück war der Schaden noch nicht allzu groß. Seither sind die Motten und ich Feinde und ich tue alles, um die lästigen Biester von mir und meinen Kleidern fern zu halten.

Hier sind meine drei ultimativen Tipps, wie Ihr Eure Sommersachen heil (und mottenfrei) durch den Winter bringt:

Regel Nr. 1: Sauberkeit
Die Lady aus der Reinigung ermahnte mich, dass alle Kleidungsstücke, die man nicht waschen kann, gereinigt werden müssen, BEVOR sie einlagert werden. Macht also nicht den Fehler, getragene Sachen einzupacken. Motten lieben alle Körperrückstände wie Hautschuppen und Schweiß (mmmhhh, lecker…) und machen sich noch mal so gerne über Eure Lieblingsteile her… Also: alle Sommersachen waschen oder reinigen, bevor ihr sie verstaut! (Übrigens verhindert das auch muffige Gerüche, wenn Ihr die Sachen im kommenden Frühling wieder hervorholt.)

Der Gefrier-Trick: Empfindliche Sachen (und Wollpullover) kann man nicht so einfach bei 60 Grad in die Waschmaschine werfen. Wer nicht jedes einzelne Teil in die Reinigung tragen will, kann den Motten auch ein eiskaltes Ende bereiten: Die Kleidung einfach in eine Plastiktüte packen und für ein paar Tage ins Tiefkühlfach stecken. Dadurch werden Motten und Eier zuverlässig gekillt.

Regel Nr. 2: Verpackung
Wenn die Sommerkleidung sauber ist, müsst Ihr verhindern, dass sich die gefräßigen Monster nachträglich in Eurer Garderobe einnisten können. Dafür ist eine luftdichte Verpackung hilfreich, denn ohne Sauerstoff haben die Tiere keine Chance. Abgeschlossene Plastikboxen (gibt es zum Beispiel im Baumarkt in allen Größen und Formen) sind am besten geeignet. Aber Achtung! Passt unbedingt auf, dass Eure Sachen wirklich ABSOLUT TROCKEN sind, damit ihr Euch nicht versehentlich Schimmel heranzüchtet. Damit leichtere und empfindliche Kleidung nicht zerdrückt wird, solltet ihr nach Gewicht packen: schwere Sachen nach unten und kleine Teile oben. Um sehr filigrane Modellen zu schützen, könnt ihr diese zusätzlich mit ein paar Lagen Seidenpapier polstern.

Regel Nr. 3: Mottenschutz-Mittel
Wenn die Kleidung hängend auf dem Bügel überwintern soll, ist eine ganz dichte Verpackung kaum möglich. Nach der Reinigung also am besten einen Kleidersack als Schutz überziehen und ein Mottenmittel dazugeben. Geeignet sind z. B. Mottenpapier
, ein mit Lavendel gefülltes Stoffsäckchen
, ein Stück Zedernholz oder andere Spezialmittel, die die kleinen Schädlinge mit dem Duft von Zitrone, Lavendel oder Sandelholz in die Flucht schlagen.

Der Aufbewahrungstipp: Muffige Keller? Staubige Dachböden? Alles Fehlanzeige! Der perfekte Ort, um Kleidung zu lagern, ist sauber, dunkel und trocken. Ich habe mal irgendwo die Faustregel gelesen: „Wo Du gerne schlafen würdest, fühlt sich auch Deine Kleidung wohl!“ Gönnt also Eurer Sommerkleidung ein schönes Plätzchen in Eurem Heim!

 

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Beatrice

Online-Moderedakteurin. Streetstyle. Lederjacke. Jussi Adler-Olsen. Reisen in die große, weite Welt. Tannengrün. Natur & Wildlife. Yoga. Kathmandu. Food- und Modeblogs. Lesen. Gin-Tonic. Clean Eating. Tulpen. Pinterest. High Heels. Lindenblüten. Orte voller Magie und Exotik. Boots. Timbuktu. Stierblutrot. Rosen. iPhone. Kino.

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